Sie ist mit 82'339 Quadratkilometer nicht nur flächenmässig die grösste Stadt der Welt, sondern auch nach Einwohnerzahl eine der grössten. Trotzdem kennt sie niemand.
Die Rede ist von der chinesischen Stadt Chongqing, die im Südwesten des Landes liegt. Während die 32-Millionen-Metropole in China – mit einer Fläche so gross wie Österreich – längst ein Touristenmagnet ist, hat hierzulande noch kaum jemand von der Stadt gehört.
Hier fährt die Bahn durch den achten Stock des Hochhauses
Eine «ZDF»-Reporterin war vor Ort und konnte durch Stadtführer Jili mehr über die Stadt in Erfahrung bringen. Jili, der Chongqing wie seine eigene Westentasche kennt, bezeichnet die Stadt auch als Freiluft-Fitnessstudio. Grund dafür seien die vielen Treppenstufen.
Dadurch entstünden zahlreiche unterschiedliche Ebenen – Spitznamen wie gestapelte Stadt, 3D-Stadt oder Berg-Stadt kommen deshalb auch nicht von ungefähr.
Den diversen Ebenen hat die Stadt auch ihre Bekanntheit in ganz China und Asien im Allgemeinen zu verdanken. So reisen Touristen unter anderem wegen der kuriosen Fotospots – wie beispielsweise einen Zug, der durch den achten Stock eines Hochhauses fährt – nach Chongqing.
Ebenfalls einen Besuch wert ist dem Bericht zufolge ein vermeintlicher Platz, an dessen Rand es 20 Stockwerke in die Tiefe geht.
«Es ist üblich, dass man bis zum Morgen trinkt»
Doch nicht nur architektonisch, auch kulinarisch hat die Stadt einiges zu bieten. So ist Chongqing für eine Spezialität bekannt, die sich inzwischen landesweit grosser Popularität erfreut. Gemeint ist der sogenannte Hotpot, auch Feuertopf genannt. Dabei werden Innereien, Fisch, Gemüse oder auch Tofu in eine heisse Brühe gegeben, wie Jili erklärt. Gekocht werde das Gericht zudem besonders scharf.
Neben der herzlichen Leute sei die Stadt zudem für ihr pulsierendes Nachtleben bekannt. «In Chongqing dauert das Nachtleben die ganze Nacht lang. Es ist üblich, dass man bis zum Morgen trinkt, bis die Läden schliessen», sagt ein junger Mann gegenüber «ZDF».