Das Hissen der Fahne besiegelt die deutsche Einheit.

30 Jahre Mauerfall
Der Fall war für Juncker neuer Lebensabschnitt

Mit sehr persönlichen Worten hat sich der scheidende EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker an den Fall der Berliner Mauer vor 30 Jahren erinnert.
Publiziert: 08.11.2019 um 14:39 Uhr
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Aktualisiert: 08.11.2019 um 16:20 Uhr
  • Der 9. November 1989 war der Auftakt zum Fall der Berliner Mauer.
  • Mit sehr persönlichen Worten erinnert der scheidende EU-Kommissionschef Jean- Claude Juncker an den Mauerfall.
  • In Deutschland finden vom 4. bis 10. November zahlreiche Projekte und Veranstaltungen zum 30. Jubiläum der Friedlichen Revolution und des Mauerfalls statt.
Für Jean-Claude Juncker war der Mauerfall vor 30 Jahren eine europäische Sternstunde.

«Nach einem schweren Autounfall und drei Wochen im Koma erwachte ich am 9. November 1989 und sah die Bilder vom Mauerfall im Fernsehen», sagte der Luxemburger am Freitag in Brüssel.

«Es war ein unbeschreibliches Gefühl, ein Meilenstein der Weltpolitik und der Anfang eines neuen Lebensabschnittes - für unseren europäischen Kontinent und für mich persönlich.» Diesen Tag werde er immer in Erinnerung behalten.

Zugleich würdigte Juncker die Leistung jener, die im Herbst 1989 auf die Strasse gegangen waren. Sie hätten ihre eigene Freiheit riskiert, um die Freiheit aller zu erreichen. «Ihr Mut stürzte Mauern, ihr Zusammenhalt inspirierte Europa und die Welt und ihre friedliche Revolution schrieb Geschichte. Sie heilten diesen zuvor vom Krieg gespaltenen Kontinent und versöhnten seine Geschichte mit seiner Geografie.» Sie hätten Geschichte gemacht, anstatt sie zu erdulden.

Die Chronik des Mauerfalls

Der 9. November 1989 war der Auftakt zum Fall der Berliner Mauer. Folgende Ereignisse in den Monaten davor haben dazu geführt.

Der 9. November 1989 war der Auftakt zum Fall der Berliner Mauer. Folgende Ereignisse in den Monaten davor haben dazu geführt.

Der 9. November als Sternstunde für Europa

Der 9. November 1989 sei eine europäische Sternstunde, dennoch mahnte Juncker: «Er ist zugleich unser Auftrag, heute genauso entschlossen wie die Menschen damals für eine freie und demokratische Gesellschaft in Europa einzustehen.»

Der Präsident des Europaparlaments, David Sassoli, rief dazu auf, die Lehren dieser Zeit nicht zu vergessen: «Die jungen Menschen in Berlin fordern uns auf, den gleichen Mut aufzubringen, wenn es darum geht, den Kampf gegen Mauern und Vorurteile fortzusetzen, die Nationalismen zu besiegen und uns für ein Europa der Solidarität zu engagieren.» Der Mauerfall sei das Ende eines Alptraums für Millionen Europäer gewesen.

30 Jahre Mauerfall

Trauma DDR-Flucht

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