Der russische Mega-Vulkan Kljutschewskoi auf der russischen Halbinsel Kamtschatka spuckt Feuer und Asche aus. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das Institut für Vulkanologie und Seismologie der russischen Akademie der Wissenschaften am Donnerstag. Demnach wurde eine 14 Kilometer hohe Rauchsäule registriert.
Die lokalen Behörden reagierten auf die neuerliche Aktivität des Vulkans und schlossen in zwei nahegelegenen Ortschaften alle Bildungseinrichtungen. Zudem wurden Teile der beiden Strassenverbindungen zur Ortschaft Kljutschi, die nur knapp 30 Kilometer vom Vulkangipfel entfernt liegt, gesperrt.
Als Begründung für die Massnahmen gaben die Behörden Ascheregen in der Region an. Die Bewohner der Dörfer sollen zu Hause bleiben, weil die Asche nach und nach alles bedeckt. Der Zivilschutz mahnte die Bevölkerung, den Vulkan zu meiden und von Autofahrten von und nach Kljutschi abzusehen.
Vulkan-Alarm auch in Italien
Der Kljutschewskoi-Vulkan ist mit einer Höhe von rund 4800 Metern einer der höchsten aktiven Vulkane Eurasiens. Erste zunehmende Aktivität war bereits im Juni registriert worden. Doch erst seit wenigen Wochen spuckt der Vulkan beinahe täglich Aschewolken aus.
Nicht nur in Russland sorgt ein Super-Vulkan für Schlagzeilen. Im September wurde eine neue Studie öffentlich, in denen Experten die Befürchtung äusserten, dass in Italien unweit von Neapel eine Mega-Eruption drohen könnte. (nad)