Airbus A380 fliegt 13 Stunden mit Loch im Rumpf
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Erst bei Landung bemerkt:Airbus A380 fliegt 13 Stunden mit Loch im Rumpf

13 Stunden mit Loch im Rumpf
So erklärt Emirates den Horror-Flug nach Australien

Ein Airbus A380 war 13 Stunden unterwegs, bevor Techniker in Australien ein grosses Loch im Rumpf entdeckten. Zurzeit laufen die Untersuchungen zum Hergang des Vorfalls. Jetzt erklärt sich Emirates.
Publiziert: 02.07.2022 um 22:24 Uhr
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Aktualisiert: 03.07.2022 um 14:32 Uhr
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Ein Airbus A380-800 der Fluggesellschaft Emirates war 13 Stunden in der Luft unterwegs – mit einem Loch im Rumpf (Archiv).
Foto: PIUS KOLLER

Der ist nicht ganz dicht! Ein Airbus A380-800 der Fluggesellschaft Emirates war 13 Stunden in der Luft unterwegs – mit einem Loch im Rumpf. Die Maschine flog am Freitag von Dubai nach Brisbane. Nach der Landung in Australien stellten Techniker ein grosses Loch fest, wie das Luftfahrtportal «Aviation Herald» berichtet.

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Gemäss ersten Untersuchungen dürfte sich beim Start eine Schraube des Bugfahrwerks gelöst haben. Diese dürfte im Rumpf eingeschlagen sein und könnte so das Loch verursacht haben. Wie ein Passagier in einem Blog beschreibt, habe es etwa 30 bis 40 Minuten nach dem Start einen lauten Knall gegeben.

Emirates bestätigt den Vorfall. «Auf unserem Flug EK430 von Dubai nach Brisbane am 1. Juli trat eine technische Störung auf», wie ein Unternehmenssprecher mitteilt. Einer der 22 Reifen des Flugzeugs platzte während des Fluges und beschädigte einen kleinen Teil der aerodynamischen Verkleidung, bei der es sich um eine Aussenverkleidung oder die Aussenhaut des Flugzeugs handelt.

Die Airline betont: «Es gab zu keiner Zeit irgendwelche Auswirkungen auf den Rumpf, den Rahmen oder die Struktur des Flugzeugs. Das Flugzeug ist sicher in Brisbane gelandet und alle Passagiere haben es normal verlassen.» Die Verkleidung sei vollständig ausgetauscht und von Ingenieuren, Airbus und allen zuständigen Behörden geprüft und freigegeben worden. Die Sicherheit von Passagieren und Besatzung habe für die Airline immer oberste Priorität.

Piloten entschieden weiterzufliegen

Die Piloten hätten nach ungefähr einer Stunde Flugzeit eine Anzeige wegen niedrigen Reifendrucks erhalten. Weil die Werte aber nicht kritisch waren, entschieden sie weiterzufliegen. Dennoch informierten die Piloten vor der Landung in Brisbane vorsichtshalber den Tower über eine Reifenpanne und baten um bereitstehende Einsatzkräfte bei der Landung. Diese verlief dann allerdings ohne weitere Probleme.

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Dabei hätte die Sache auch deutlich schlimmer ausgehen können. Die Besatzung und die Passagiere hatten grosses Glück, dass die Schraube unterhalb der Druckkabine in dem Bereich aufprallte, in dem das Fahrwerk untergebracht ist. Kaum auszudenken, was passiert wäre, wenn das Loch Auswirkungen auf die Passagierkabine gehabt hätte.

Nun bleibt das Flugzeug vorerst in Brisbane, wo es repariert wird. Die Untersuchungen des Zwischenfalls sind noch nicht abgeschlossen. (ced/jmh)

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