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Schweden statt schwitzen
Die Schweizer zieht es im Sommer immer mehr in den Norden

Neuste Zahlen von E-Domizil zeigen, dass es weiterhin einen klaren Trend hin zu Reisen in den kühleren europäischen Norden gibt. Allerdings sind Mittelmeer-Ferienziele immer noch klar am beliebtesten bei Schweizerinnen und Schweizern.
Publiziert: 15.05.2025 um 10:37 Uhr
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Aktualisiert: 16.05.2025 um 12:52 Uhr
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Der Trend zu Ferien in nordischen Ländern wie Schweden (Bild) hält an.
Foto: Oscar van Gend / Unsplash

Darum gehts

  • Schweizer suchen vermehrt nördliche Reiseziele für den Sommer 2025
  • Mallorca und Sizilien bleiben trotz Nordtrend stark nachgefragt
  • Grindelwald, Davos und Lenzerheide sind beliebteste Schweizer Destinationen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Jean-Claude RaemyRedaktor Wirtschaft

Nur noch ein paar Wochen, dann stehen schon die Sommerferien an! Wohin zieht es Reisende in diesem Jahr? Der Schweizer Ferienwohnungsvermittler E-Domizil hat gemeinsam mit HomeToGo das Suchverhalten in den vergangenen zwölf Monaten analysiert – für Reisen mit Check-in zwischen dem 1. Juni und dem 30. September 2025.

Es zeigt sich: Schweizerinnen und Schweizer suchen vermehrt besonders nördliche Destinationen. Dieter Rumpel (60), CEO von E-Domizil, erklärt den anhaltenden Trend wie folgt: «Wir führen dies auf die zunehmenden Hitzeperioden im Mittelmeerraum, aber auch auf die zeitgemässe Positionierung der Destinationen in den Themen Nachhaltigkeit und Natur zurück.»

Höchste Steigerungen bei Suchanfragen 

  1. Holländische Küste (+157.8%)
  2. Finnland (+43.7%)
  3. Südschweden (+28%)
  4. Normandie (+21.7%)
  5. Dänemark (+21.1%)
  6. Bretagne (+12%)
  7. Norwegen (+7.9%)

Interessant: Zu den Verlierern in dieser Statistik gehören etwa die Toskana und der Gardasee in Italien sowie das Tessin.

Mehrheit sucht nach wie vor die Wärme

Der Trend zum Norden darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die allermeisten Schweizer auch im Sommer noch zu warmen Zielen reisen. Besonders Mallorca und Sizilien sind laut E-Domizil stark nachgefragt. 

Blick fragt beim Schweizer Reise-Verband (SRV) nach. Sprecher Elisha Schütz bestätigt: «Gemessen am Gesamtvolumen liegen Reisen in nördliche Regionen wohl nur knapp im zweistelligen Prozentbereich.» Das Geschäft mit Badeferien am Mittelmeer sei nach wie vor das wichtigste und umsatzstärkste der gesamten Reisebranche.

Dementsprechend belegen klassische Badeferiendestinationen wie Spanien, Griechenland oder die Türkei Jahr für Jahr die Spitzenplätze bei den meistgebuchten Reisezielen. Ein Ende dieses Trends ist auch nicht absehbar, wie das Beispiel Mallorca zeigt: 2022 reisten 492'487 Schweizer auf die Baleareninsel, 2023 bereits 582'480 und 2024 schliesslich knapp 611'600 – so viele wie noch nie. «Dass nordische Ziele den Mittelmeerdestinationen den Rang ablaufen, entspricht also nicht der Realität», schliesst Schütz.

Grindelwald und Lenzerheide top in der Schweiz

Viele bleiben auch im Heimatland. Der Regionenspiegel von E-Domizil für die Schweiz zeigt, dass die beliebtesten Regionen Graubünden, Wallis und Tessin sind. 

Bei der weltweiten Nachfrage nach Schweizer Destinationen schwingt Grindelwald BE obenaus, gefolgt von Davos GR und Lenzerheide GR. Analysiert man hingegen nur die Suchabfragen von Schweizerinnen und Schweizern, sieht die Reihenfolge wie folgt aus:

  • Lenzerheide GR
  • Arosa GR
  • Davos GR
  • Saas-Fee VS
  • Grindelwald BE
  • Adelboden BE
  • Scuol GR
  • Pontresina GR
  • Bettmeralp VS
  • St. Moritz GR
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