Nach Deflation im Mai
Schweizer Teuerung wieder im positiven Bereich

Die Inflation in der Schweiz ist im Juni mit +0,1 Prozent wieder positiv ausgefallen. Im Vormonat war sie erstmals seit gut vier Jahren in den negativen Bereich gerutscht. Die rasche Rückkehr zu einer positiven Rate gilt als Überraschung.
Publiziert: 03.07.2025 um 08:41 Uhr
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Aktualisiert: 03.07.2025 um 11:16 Uhr
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Die Inflation im Juni betrug 0,1 Prozent.
Foto: KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Darum gehts

  • Jahresteuerung in der Schweiz im Juni wieder positiv bei 0,1 Prozent
  • Preise für Hotellerie, Pauschalreisen und Gemüse gestiegen, Flüge und Benzin billiger
  • Kerninflation auf 0,6 Prozent gestiegen, Importgüter-Teuerung bei -1,9 Prozent
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Das Gespenst der Deflation hat sich verflüchtigt: Die Jahresteuerung in der Schweiz ist im Juni wieder in den positiven Bereich gestiegen. Im Mai war sie erstmals seit gut vier Jahren leicht negativ ausgefallen.

Die Teuerung lag konkret bei +0,1 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag bekanntgab. Im Mai waren es -0,1 Prozent gewesen. Die von der Nachrichteagentur AWP befragten Experten hatten im Vorfeld auch für den Juni fast unisono mit -0,1 Prozent gerechnet.

Teuerung seit September unter 1 Prozent

Die Inflation in der Schweiz war seit Monaten auf dem Rückzug gewesen. Seit September 2024 liegt sie unter 1 Prozent, letztmals über 2 Prozent lag sie im Frühling 2023.

Bei den Inlandgütern stiegen die Konsumentenpreise im Juni 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat nun um 0,7 Prozent, bei den Importgütern lag die Teuerung bei -1,9 Prozent. Die Kerninflation – ohne frische und saisonale Produkte, Energie und Treibstoffe – ist im Vergleich zum Vorjahreswert ebenfalls gestiegen auf +0,6 Prozent von +0,5 Prozent im Mai.

Hotels und Gemüse teurer, Flüge und Benzin billiger

Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) kletterte derweil im Vergleich zum Vormonat Mai 2025 um 0,2 Prozent auf 107,8 Punkte. Der Anstieg sei auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, unter anderem auf höhere Preise in der Hotellerie und der Parahotellerie sowie für Pauschalreisen ins Ausland, so das BFS.

Ebenfalls gestiegen seien die Mieten für private Verkehrsmittel und die Preise für diverse Gemüse. Die Preise im Luftverkehr sowie für Benzin und Steinobst sanken hingegen.


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