Trotz Eigenkapital-Hammer
UBS-Aktie schliesst nach «Bad News» in deutlichem Plus

Wie geht es den Schweizer Firmen? Was läuft an der Wall Street? Und wie entwickelt sich der Bitcoin- und Goldpreis? Im Liveticker halten wir dich über die neusten Entwicklungen an den Märkten auf dem Laufenden.
Publiziert: 15:11 Uhr
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Aktualisiert: vor 54 Minuten
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Blick Wirtschaftsdesk
vor 55 Minuten

Aktie der UBS schliesst mit deutlichem Plus

Es war dicke Post für die UBS: Die Grossbank muss bis zu 26 Milliarden US-Dollar mehr Eigenkapital vorlegen, um künftige Krisen zu überstehen. Das erklärte Finanzministerin Karin Keller-Sutter an einer Medienkonferenz am Freitag.

Auf den ersten Blick scheint das eine ziemliche «Bad News» für Sergio Ermotti und die UBS zu sein. Die Anlegerinnen und Anleger erleichtert das aber offensichtlich etwas. In einer ersten Marktreaktion legt die UBS-Aktie um 6,5 Prozent auf über 28.50 Franken zu. Danach pendelt sich das Papier etwas ein und schliesst um 17.30 Uhr mit einem grossen Plus von 3,8 Prozent bei 27.88 Franken.

Ganz überraschend kommt der Zuwachs nicht: Da die Markteilnehmer Klarheit mögen, wurde mit einem Anstieg der UBS-Aktie im Vorfeld gerechnet – trotz den strengeren Kapitalvorschriften. 

Foto: Pius Koller
15:14 Uhr

UBS-Aktie klettert um über 6 Prozent!

Die Katze ist aus dem Sack! Die UBS muss bis zu 26 Milliarden US-Dollar mehr Eigenkapital vorlegen, um künftige Krisen zu überstehen. Obwohl sich die Bank im Vorfeld gegen strengere Vorschriften gewehrt hatte, schätzt der Bund die effektiven Kosten als streng aber verkraftbar ein. Das erklärt Finanzministerin Karin Keller-Sutter aktuell an einer Medienkonferenz.

Was auf den ersten Blick «Bad News» für Sergio Ermotti und die UBS sind, erleichtert die Anlegerinnen und Anleger offenbar etwas. In einer ersten Marktreaktion legt die UBS-Aktie um 6,5 Prozent auf über 28.50 Franken zu. 

Ganz überraschend kommt das allerdings nicht: Da die Markteilnehmer Klarheit mögen, wurde mit einem Anstieg der UBS-Aktie im Vorfeld gerechnet – trotz den strengeren Kapitalvorschriften. Die Ungewissheit hat seit Monaten den UBS-Aktienkurs nach unten gedrückt.

Foto: keystone-sda.ch
13:09 Uhr

Elon Musk verliert an einem Tag 34 Mrd. Dollar!

Der Krach mit US-Präsident Donald Trump (78) kostet Elon Musk (53) nicht nur Nerven, sondern auch eine ganze Menge Geld. Die Tesla-Aktien sind im gestrigen Handel massiv eingebrochen. Die Papiere des US-Elektroautobauers haben 14 Prozent verloren. Trump hatte am Donnerstag unter anderem davon gesprochen, Musks Unternehmen Subventionen und Aufträge der Regierung zu entziehen – und damit die Tesla-Aktien in den Keller geschickt. 

Der Finanzdienst Bloomberg schätzt, dass Musks Vermögen dadurch an einem Tag um knapp 34 Milliarden Dollar auf 335 Milliarden Dollar gefallen sei. Musk hat an einem einzigen Tag also 10 Prozent seines Vermögens verloren.

Foto: KEYSTONE/AP/Evan Vucci
08:27 Uhr

Tesla verliert so viel Geld in einem Tag wie noch nie

Auf diesen Rekord dürfte niemand stolz sein: Tesla hat binnen eines Tages 153 Milliarden Dollar verloren. So viel Geld wie nie zuvor in nur einem Handelstag! Der Grund ist der Streit zwischen Donald Trump (78) und Elon Musk (53). 

Insgesamt verlor die Tesla-Aktie letztlich 14 Prozent und ging bei 285 Dollar pro Aktie aus dem Handel. Seit Jahresbeginn hat der Elektroautobauer mittlerweile 25 Prozent eingebüsst. 

Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire
05.06.2025, 21:59 Uhr

Tesla-Aktie fällt ins Bodenlose – minus 17 Prozent

Jetzt eskaliert der Streit zwischen Donald Trump (78) und Elon Musk (53) komplett! Leidtragende sind ausgerechnet die Anlegerinnen und Anleger. 

Der Tesla-Chef kritisierte zuletzt das Steuergesetz des US-Präsidenten. Am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) schrieb Musk auf «X», dass Trump nur dank ihm die Wahl gewonnen habe und fügte hinzu: «So eine Undankbarkeit!»

Zu viel für den stolzen US-Präsidenten. Der schlug zurück – und wie! Trump liess die Tesla-Aktie mit einem einzigen Post auf seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social regelrecht abstürzen: «Der einfachste Weg, Milliarden und Abermilliarden Dollar in unserem Haushalt einzusparen, besteht darin, Elons staatliche Subventionen und Verträge zu streichen. Ich war immer überrascht, dass Biden es nicht getan hat!», schrieb er. 

Die Folge: Die Tesla-Aktie fällt im Handel am Donnerstag um 17 Prozent! Von 322 auf zwischenzeitlich 271 Dollar. Das schmerzt. Und kostet. Innert wenigen Augenblicken vernichtet Trump Milliarden an Börsenwert. 

Die grosse Frage jetzt: Streicht der US-Präsident seinem Ex-Kumpel wirklich die Subventionen? Die Fortsetzung folgt bestimmt ...

Foto: keystone-sda.ch
04.06.2025, 08:52 Uhr

Trump-Schock verdaut – globale Aktien gehen durch die Decke

Anfang April hat US-Präsident Donald Trump (78) den Zollhammer ausgepackt und die Börsen bachab geschickt. Fast so schnell wie die Aktienkurse purzelten, holten sie auch wieder auf. Heute, zwei Monate später, notiert der MSCI All Country World Index wieder 19 Prozent höher als nach dem Mega-Tief im April, wie die Finanzagentur Bloomberg berichtet. Und hat in der Nacht auf Mittwoch den Rekord vom 18. Februar 2025 übertroffen. 

«Sie haben ein Geschenk der Marktgötter bekommen», sagte David Schassler, VanEck-Chef für Multi-Asset-Lösungen, gegenüber CNBC. «Wir wollen, dass die Leute diversifizieren, international und auch in reale Vermögenswerte – insbesondere Gold, und wenn man sich dafür interessiert, auch in Bitcoin», sagte er.

Klar ist: Wer Anfang April in globale MSCI-ETFs investiert hat, hat nun so richtig abgesahnt.

Foto: IMAGO/UPI Photo
02.06.2025, 11:16 Uhr

Meyer Burger von der Börse suspendiert!

Das Thuner Solarunternehmen Meyer Burger hat am Samstag für seine beiden deutschen Tochtergesellschaften die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Die Bemühungen um den Erhalt der Standorte will das Unternehmen nun mit einem Insolvenzverwalter fortsetzen. Die Frage der Anlegerinnen und Anleger: Wie reagiert die Börse auf die Hiobsbotschaft vom Wochenende?

Die Antwort am Montagmorgen: Heftig! So heftig, dass der Aktienhandel bis auf Weiteres ausgesetzt werden musste. Das berichtet die Nachrichtenagentur AWP sowie Cash.ch. Aktuell kostet eine Meyer-Burger-Aktie 75 Rappen.

Schon letzte Woche fiel der Meyer-Burger-Aktienkurs um teilweise über 30 Prozent und unter die 1-Franken-Marke. Bereits am Donnerstag hatte das Unternehmen angekündigt, die Solarmodulproduktion in Goodyear im Bundesstaat Arizona einzustellen. Alle dort noch verbliebenen 282 Mitarbeitenden erhalten die Kündigung.

31.05.2025, 16:43 Uhr

Bitcoin verbraucht doppelt so viel CO2 wie die Schweiz

Trotz neuer Zoll-Turbulenzen aus dem Weissen Haus bleibt der Bitcoin stabil. Auch nach der Ankündigung von Donald Trump (78), ​die Stahlzölle verdoppeln zu wollen​, hält sich die Krypto-Leitwährung über der Marke von 100'000 Dollar. 

Das widerspiegelt den Trend der letzten Monate, in denen sich der Bitcoin-Kurs besser entwickelt hat als etwa die Wall Street. ​«Bitcoin ist längst kein Nischenasset mehr»​, unterstrich zuletzt Eric Demuth (38), Co-Gründer von Europas grösster Krypto-Börse Bitpanda, gegenüber Blick.

CO2-Schleuder Bitcoin

Krypto etabliert sich also immer mehr. Damit wachsen aber auch die negativen Auswirkungen auf die Umwelt. So hat das Bitcoin-Netzwerk derzeit einen mehr als doppelt so grossen CO2-Fussabdruck wie die Schweiz, zeigen neue Zahlen des Krypto-Portals Digiconomist. 

Konkret: Das Netzwerk der grössten Kryptowährung der Welt verursacht aktuell 98 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr. Die Schweiz kommt gegenwärtig auf rund 41 Millionen Tonnen.

Der Grund für den grossen CO2-Fussabdruck der Krypto-Leitwährung: Beim sogenannten Mining – also dem Generieren eines Bitcoins – lösen leistungsstarke Computer komplizierte kryptografische Rätsel. Das verbraucht viel Strom. Und dieser stammt oft aus fossilen Quellen. 

Foto: Keystone/dpa
30.05.2025, 10:01 Uhr

Aktie von Meyer Burger im freien Fall

Die schlechten Neuigkeiten von Meyer Burger schlägt auf die Aktie der Thuner Solarfirma durch: Das Papier stürzt zum Börsenstart um bis zu 35 Prozent ab! Damit fiel das Papier zeitweise unter die Marke von 1 Franken. Aktuell hat sich der Kurs aber wieder leicht erholt.

Das Unternehmen gab am späten Donnerstagabend bekannt, dass die Produktion am US-Standort in Goodyear per sofort eingestellt wird – weil das Geld fehlt. Gleichzeitig verlieren alle 282 noch dort arbeitenden Angestellten den Job. 

Foto: IMAGO/Sylvio Dittrich
30.05.2025, 03:26 Uhr

Trump wirft US-Notenbankchef Powell bei Treffen erneut «Fehler» vor

US-Präsident Donald Trump bleibt nach seinem Treffen mit Jerome Powell unzufrieden mit dem Notenbankchef.
Foto: AFP

US-Präsident Donald Trump ist erstmals in seiner zweiten Amtszeit mit Notenbankchef Jerome Powell zusammengekommen. Die Sprecherin des Weissen Hauses, Karoline Leavitt, sagte am Donnerstag, der Präsident habe Powell vorgeworfen, «einen Fehler zu machen, weil er die Zinssätze nicht senkt». Powell verteidigte dagegen die Unabhängigkeit der Zentralbank gegen Trumps Kritik, wie die Federal Reserve (Fed) mitteilte.

Nach Leavitts Angaben warnte Trump Powell, die hohen Leitzinsen brächten den USA gegenüber Ländern wie China einen «wirtschaftlichen Nachteil». Powell entgegnete nach Fed-Angaben, die Einschätzung der Zentralbank hänge ausschliesslich von «wirtschaftlichen Informationen und deren Auswirkungen» ab.

«Grosser Verlierer»

Seit seinem erneuten Amtsantritt vor gut vier Monaten verlangt Trump von Powell eine Leitzinssenkung, um den Banken eine günstigere Geldaufnahme zu ermöglichen und Investitionen in den USA anzukurbeln. Trump bezeichnete Powell zwischenzeitlich als «grossen Verlierer» und drohte ihm wiederholt mit Entlassung.

Bei ihrer letzten Sitzung Anfang Mai beliess die Fed den Leitzins aber ungeachtet der Drohungen in der Spanne von 4,25 bis 4,5 Prozent. Sie begründete dies unter anderem mit dem Inflationsrisiko und der wirtschaftlichen Unsicherheit durch Trumps Zollpolitik.

Der Fed-Vertreter in Chicago, Austan Goolsbee, sagte in einer Rede, dass die Notenbank einen Zinsschnitt prüfen könne, wenn Trump die Zölle dauerhaft senke. Dazu ist der Präsident aber vorerst nicht bereit.

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