SMI, Dow Jones, DAX – was ist das eigentlich?
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Leitindizes erklärt:SMI, Dow Jones, DAX – was ist das eigentlich?

Experte nach Israel-Angriff auf den Iran
Jetzt droht das Albtraum-Szenario an den Märkten

Wie geht es den Schweizer Firmen? Was läuft an der Wall Street? Und wie entwickelt sich der Bitcoin- und Goldpreis? Im Liveticker halten wir dich über die neusten Entwicklungen an den Märkten auf dem Laufenden.
Publiziert: 13:49 Uhr
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Aktualisiert: 13:50 Uhr
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Blick Wirtschaftsdesk
13:50 Uhr

Experte nach Israel-Angriff über Albtraum-Szenario

Die Eskalation in Nahost hat bereits die Aktienmärkte ins Minus gestürzt. Der SMI verliert nach dem Mittag noch 1,2 Prozent. Der Ölpreis legte in der Nacht um bis zu 14 Prozent zu. Und könnte noch stark weiter ansteigen, warnt ein Experte gegenüber «Bild»

«Der absolute Albtraum wäre eine Schliessung der Strasse von Hormus. Wenn der Iran diese enge Passage blockiert, könnte dies bis zu 20 Prozent der weltweiten Ölströme beeinträchtigen», sagt Arne Lohmann Rasmussen von Global Risk Management. 

Die Strasse von Hormus zählt zu den wichtigsten Schifffahrtsrouten für die weltweite Ölversorgung. Und der Iran gehört zu den zehn grössten Ölproduzenten. In der Vergangenheit hat das Regime in Teheran schon öfter mit der Blockade gedroht.

Nicht nur der Ölpreis würde im Falle einer Blockade der Strasse von Hormus stark ansteigen. Eine solche Reaktion des Irans hätte auch Auswirkungen auf die allgemeine Konjunktur, da bei steigenden Energiepreisen der Konsum gedrückt wird. 

Foto: AFP
09:15 Uhr

Nach Angriff von Israel: Auch der SMI eröffnet im Minus

Nach dem Angriff von Israel auf Nuklear- und Militärziele im Iran (siehe Tickereintrag unten) eröffnet nun auch der SMI im Minus: Kurz nach neun Uhr fällt der Index auf Minus 1,6 Prozent, pendelt sich dann aber zwischen Minus 1,4 und 1,3 Prozent ein.

08:49 Uhr

Israel-Angriff auf Iran: Aktienmärkte weltweit im Sinkflug

Die Börsen verlieren am Freitag nach einem Angriff Israels auf die Atomanlagen Irans merklich. Zwar war dieser Schritt immer wieder erwartet worden, das mindere aber nicht die Brisanz, sagen Börsenexperten. Die Börsen in Asien wie der Nikkei-Index in Tokio oder der Hang Seng in Hongkong zeigen sich von der schwachen Seite: Beide notieren derzeit bei minus 0,9 Prozent.

Die US-Futures deuten ebenfalls eine negative Reaktion der Wall Street an. Hierzulande wird der Leitindex SMI bei der IG Bank knapp 1,2 Prozent schwächer taxiert.

Franken und Gold sind jetzt gefragt

Dafür sind sichere Häfen wie der Schweizer Franken gerade hoch im Kurs. So sank der Dollar zum Franken kurzzeitig auf fast 80 Rappen. Das war der tiefste Stand seit 2011. Später erholte sich der Dollar wieder etwas.

Der Bitcoin, der immer wieder als Goldersatz gehandelt wird, scheint Investoren hingegen in solchen Situationen noch nicht ganz so sicher zu sein. Denn der Preis gab über Nacht deutlich nach und fiel von über 108'000 auf zeitweise rund 103'500 Dollar.

Ölpreise legten massiv zu

Nach der Grossoffensive sind die Ölpreise deutlich gestiegen. So stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August in der Nacht um bis zu 13 Prozent auf 78,50 Dollar. Das ist der höchste Stand seit Januar dieses Jahres. 

Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli zog ebenfalls um etwas mehr als neun Prozent oder 6,42 Dollar auf 74,45 Dollar an. Zwischenzeitlich hatte das Plus bei 14 Prozent gelegen.

12.06.2025, 17:16 Uhr

Nach Dreamliner-Absturz: Boeing-Aktien brechen ein

Die Aktien des Flugzeugherstellers Boeing brechen ein, nachdem ein Dreamliner 787-8 der Air India mit mehr als 200 Menschen an Bord in der Nähe des Flughafens der westindischen Stadt Ahmedabad abgestürzt ist. Die Boeing-Aktie fiel im vorbörslichen Handel um 7,8 Prozent auf 197,30 US-Dollar. Die Papiere eröffneten dann mit einem Minus von 5 Prozent tiefrot. Die US-Börsen sind aber auch wegen Donald Trump (78) unter Druck. Er hat gewarnt, er könne innerhalb von zwei Wochen einseitige Zölle gegen Handelspartner verhängen. Das ist gar nicht im Sinn der Anleger.

11.06.2025, 10:02 Uhr

EZB warnt vor einer Gold-Krise

Seit Anfang Jahr steigt der Goldkurs ohne Hindernisse und springt von Rekord zu Rekord. In unsicheren Zeiten gilt das Edelmetall – ähnlich wie der Schweizer Franken – als sicherer Hafen. Unter den aktuellen geopolitischen Spannungen und der US-Wirtschaftspolitik wenden sich darum viele Investoren dem Gold zu.

Doch hat das bald ein Ende? In einem Bericht warnen vier Fachpersonen der Europäischen Zentralbank (EZB), dass ausgerechnet die hohe Nachfrage zu einer Krise führen könnte.

Was sind die Gründe?

Die Begründung ist leicht komplex. Gemäss den Fachleuten bevorzugen die Investoren aktuell sogenannte Gold-Futures-Kontrakte mit physischer Abwicklung. Das Gold wird also nicht einfach digital hin- und hergeschoben, sondern wird auch physisch zum neuen Eigentümer transportiert. In den letzten Monaten haben etwa die USA und Grossbritannien das Edelmetall oft hinter die eigenen Grenzen gebracht.

Für Experten ein klares Zeichen: Die geopolitischen Risiken werden in absehbarer Zeit nicht kleiner. Die Nachfrage nach Gold bleibt hoch. Sollte es durch die Unsicherheiten aber zu Komplikationen auf dem physischen Goldmarkt kommen, ist das Risiko eines Engpasses gross. Marktteilnehmer würden dann hohe Verluste machen. Im schlimmsten Fall könnte sich gemäss der EZB dieser Schock auf das gesamte Finanzsystem ausbreiten.

Foto: KEYSTONE/AP/SETH WENIG
10.06.2025, 09:21 Uhr

Nach Kapitalentscheid: UBS-Aktie eröffnet mit grossem Minus

Bis zu 26 Milliarden Dollar mehr Eigenkapital: Der Entscheid des Bundesrats bezüglich der Kapitalvorschriften für die UBS hat die Grossbank getroffen. UBS-Chef Sergio Ermotti zeigte sich verärgert. In einer ersten Marktreaktion legte die Aktie der Grossbank am Freitagnachmittag erst noch zu, und ging nach einem zwischenzeitlichen Plus von über 8 Prozent am Freitagabend 3,8 Prozent höher ins lange Pfingstwochenende.

Vier Tage später ging es heute Dienstagmorgen weiter – und gleich deutlich nach unten. Die UBS-Aktie verlor im frühen Handel 6 Prozent. Nach der kurzfristigen Erleichterung am Freitag, dass endlich Klarheit herrscht, dürfte nun die für die UBS harte Realität die Anlegerinnen und Anleger abschrecken. 

Klar ist: Das Thema wird sowohl die UBS als auch die Anleger weiter beschäftigen. Der Entscheid des Bundesrats ist nicht endgültig und geht nun zur Beratung ins Parlament.

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06.06.2025, 17:39 Uhr

Aktie der UBS schliesst mit deutlichem Plus

Es war dicke Post für die UBS: Die Grossbank muss bis zu 26 Milliarden US-Dollar mehr Eigenkapital vorlegen, um künftige Krisen zu überstehen. Das erklärte Finanzministerin Karin Keller-Sutter an einer Medienkonferenz am Freitag.

Auf den ersten Blick scheint das eine ziemliche «Bad News» für Sergio Ermotti und die UBS zu sein. Die Anlegerinnen und Anleger erleichtert das aber offensichtlich etwas. In einer ersten Marktreaktion legt die UBS-Aktie um 6,5 Prozent auf über 28.50 Franken zu. Danach pendelt sich das Papier etwas ein und schliesst um 17.30 Uhr mit einem grossen Plus von 3,8 Prozent bei 27.88 Franken.

Ganz überraschend kommt der Zuwachs nicht: Da die Markteilnehmer Klarheit mögen, wurde mit einem Anstieg der UBS-Aktie im Vorfeld gerechnet – trotz den strengeren Kapitalvorschriften. 

Foto: Pius Koller
06.06.2025, 15:14 Uhr

UBS-Aktie klettert um über 6 Prozent!

Die Katze ist aus dem Sack! Die UBS muss bis zu 26 Milliarden US-Dollar mehr Eigenkapital vorlegen, um künftige Krisen zu überstehen. Obwohl sich die Bank im Vorfeld gegen strengere Vorschriften gewehrt hatte, schätzt der Bund die effektiven Kosten als streng aber verkraftbar ein. Das erklärt Finanzministerin Karin Keller-Sutter aktuell an einer Medienkonferenz.

Was auf den ersten Blick «Bad News» für Sergio Ermotti und die UBS sind, erleichtert die Anlegerinnen und Anleger offenbar etwas. In einer ersten Marktreaktion legt die UBS-Aktie um 6,5 Prozent auf über 28.50 Franken zu. 

Ganz überraschend kommt das allerdings nicht: Da die Markteilnehmer Klarheit mögen, wurde mit einem Anstieg der UBS-Aktie im Vorfeld gerechnet – trotz den strengeren Kapitalvorschriften. Die Ungewissheit hat seit Monaten den UBS-Aktienkurs nach unten gedrückt.

Foto: keystone-sda.ch
06.06.2025, 13:09 Uhr

Elon Musk verliert an einem Tag 34 Mrd. Dollar!

Der Krach mit US-Präsident Donald Trump (78) kostet Elon Musk (53) nicht nur Nerven, sondern auch eine ganze Menge Geld. Die Tesla-Aktien sind im gestrigen Handel massiv eingebrochen. Die Papiere des US-Elektroautobauers haben 14 Prozent verloren. Trump hatte am Donnerstag unter anderem davon gesprochen, Musks Unternehmen Subventionen und Aufträge der Regierung zu entziehen – und damit die Tesla-Aktien in den Keller geschickt. 

Der Finanzdienst Bloomberg schätzt, dass Musks Vermögen dadurch an einem Tag um knapp 34 Milliarden Dollar auf 335 Milliarden Dollar gefallen sei. Musk hat an einem einzigen Tag also 10 Prozent seines Vermögens verloren.

Foto: KEYSTONE/AP/Evan Vucci
06.06.2025, 08:27 Uhr

Tesla verliert so viel Geld in einem Tag wie noch nie

Auf diesen Rekord dürfte niemand stolz sein: Tesla hat binnen eines Tages 153 Milliarden Dollar verloren. So viel Geld wie nie zuvor in nur einem Handelstag! Der Grund ist der Streit zwischen Donald Trump (78) und Elon Musk (53). 

Insgesamt verlor die Tesla-Aktie letztlich 14 Prozent und ging bei 285 Dollar pro Aktie aus dem Handel. Seit Jahresbeginn hat der Elektroautobauer mittlerweile 25 Prozent eingebüsst. 

Foto: IMAGO/ZUMA Press Wire
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