«Es ist ein Hype, weil es viele auf Tiktok machen»
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Wieso greifen Junge zu Vapes?«Es ist ein Hype, weil es viele auf Tiktok machen»

Bei beliebten Reisezielen drohen saftige Bussen
In diese Länder sollten Vaper besser nicht in die Ferien

Einweg-E-Zigis sorgen für Gesprächsstoff, auch in der Politik: Am Mittwoch beschloss das Parlament ein Verbot der Wegwerf-Vapes. Auch in anderen Ländern dürfen sie nicht verkauft werden. Darunter sind bei Schweizern beliebte Feriendestinationen.
Publiziert: 04.06.2025 um 14:52 Uhr
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Aktualisiert: 04.06.2025 um 14:56 Uhr
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In Thailand sind Vapes komplett verboten.
Foto: Pius Koller

Darum gehts

  • E-Zigaretten-Verbot in beliebten Ferienländer
  • Thailand, Malediven und Mauritius verbieten Vapes komplett
  • Frankreich verhängt Bussen bis zu 200'000 Euro
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Robin WegmüllerRedaktor Wirtschaft

Sie sind bunt, fruchtig und günstig. Elektronische Einweg-Zigaretten liegen voll im Trend – besonders bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Klar, dass die zusätzliche Ladung Entspannung durch das enthaltene Nikotin auch mit in die Ferien muss. In manchen Ländern ist das aber gar nicht so einfach, wie eine Länderanalyse des Luzerner Fachhändlers Smokee zeigt. In gewissen Staaten droht bei Nichteinhaltung des Verbots sogar Gefängnis. 

Thailand, Malediven und Co.

In einer der beliebtesten Schweizer Feriendestinationen haben die Verantwortlichen nichts übrig für Dampfer. In Thailand herrscht ein vollständiges Vape-Verbot. Es gibt Geldstrafen bis zu 100'000 Baht (umgerechnet 2600 Franken) oder sogar bis zu einem Jahr Gefängnis.

Im Liegestuhl chillen und an der Vape ziehen, ist auf den Malediven ebenfalls nicht möglich. Seit Ende 2024 gilt ein Import-Verbot für E-Zigaretten. Auch der Besitz von Vapes ist strafbar. Wichtig zu wissen: Viele Flughafenscanner erkennen E-Zigaretten sofort. Das kann dazu führen, dass deine Vape bei der Einreise in Länder sofort beschlagnahmt wird. Weitere asiatische Destinationen wie Hongkong planen ein Verbot.

Auf dem Tropenparadies östlich des afrikanischen Kontinentes sind E-Zigaretten ebenfalls nicht sicher. In Mauritius sind Einfuhr, Vertrieb als auch der Konsum auf der ganzen Insel verboten. Es drohen Bussen bis hin zu Gefängnisstrafen, die laut dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten «prekär» sein können.

Europa

Und wie sieht es in Europa aus? Die meisten europäischen Länder halten sich an die EU-Tabakrichtlinien von 2014, wie Smokee schreibt. So sind Liquids mit maximal 20 Milliliter Nikotin gestattet. 

Die Schweizer Politik greift jetzt aber durch: Der Ständerat stimmte am Mittwoch, 4. Juni einem nationalen Verkaufsverbot für Einweg-Vapes mit 19 zu 11 Stimmen und drei Enthaltungen zu. Der Nationalrat hatte der Forderung des Grünen-Politikers Christophe Clivaz (56) bereits im Sommer 2024 zugestimmt. Der Bundesrat muss nun einen entsprechenden Gesetzesentwurf erarbeiten. 

Auch das französische Parlament hat einen Gesetzesvorschlag zum Verbot von elektronischen Einweg-Zigaretten angenommen. Das Gesetz untersagt den Verkauf der sogenannten Einweg-Vapes. Seit Anfang Jahr ist dieses in Kraft. Bei Verstössen drohen Geldstrafen von bis zu 100’000 Euro, im Wiederholungsfall sogar von 200’000 Euro. 

Die Schweiz und ihre französischen Nachbarn sind nicht die einzigen europäischen Länder, die die Schraube beim Vape-Konsum massiv anziehen. In Belgien trat ein Verbot bereits am 1. Januar 2025 in Kraft. In Grossbritannien jüngst am 1. Juni. In Italien darfst du nicht in der Nähe von Schularealen oder auf Autofahrten mit Kindern dampfen.

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