Auch neues Model Y reisst Absatz nicht herum
Tesla-Auslieferungen brechen um gut 13 Prozent ein

Bei Tesla läufts weiterhin harzig: Der Elektroauto-Konzern hat im zweiten Quartal 2025 erneut deutlich weniger Fahrzeuge verkauft. Auch das neue Modell eines altbekannten Bestsellers konnte die Absätze nicht ankurbeln.
Publiziert: 02.07.2025 um 16:12 Uhr
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Aktualisiert: 02.07.2025 um 22:37 Uhr
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Der amerikanische E-Auto-Hersteller Tesla steckt schon seit längerem in Schwierigkeiten.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Tesla verkauft im zweiten Quartal erneut weniger Fahrzeuge.
  • Elon Musk zieht sich aus der Politik und somit aus Washington zurück und überwirft sich mit Präsident Trump.
  • Der Absatz sank um über 13 Prozent auf 384'122 Fahrzeuge im Jahresvergleich.
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Tesla schwächelt weiter: Im zweiten Quartal dieses Jahres verkaufte Elon Musks (54) E-Auto-Riese erneut deutlich weniger Fahrzeuge. Der Absatz sackte im Jahresvergleich um 13,5 Prozent auf 384'122 Fahrzeuge ab. Damit hat auch die seit März verfügbare neue Variante des bisherigen Bestsellers «Model Y» den Absatz nicht ankurbeln können. 

Die Übergangsphase beim Model Y galt neben den Kontroversen um politische Aktivitäten von Tesla-Boss Elon Musk als ein Grund für den Absatzrückgang von 13 Prozent im ersten Quartal. Tesla rüstete Anfang des Jahres die Produktionslinien um. Dafür pausierte die Fertigung für einige Wochen. Zugleich war für Kaufinteressenten der Anreiz geringer, sich noch ein Fahrzeug der vorherigen Y-Variante zu kaufen.

Das erneute Minus bringt Tesla auf Kurs zum zweiten jährlichen Rückgang der Auslieferungen in Folge. Die Auslieferungen im zweiten Quartal lagen nahe an den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten. Zugleich hatten einige Marktbeobachter einen noch niedrigeren Wert bei rund 355'000 Fahrzeugen erwartet. Die Tesla-Aktie legte in einer ersten Reaktion im vorbörslichen Handel um mehr als fünf Prozent zu.

Streit wegen Trumps «Big Beautiful Bill»

In den vergangenen drei Monaten ist viel passiert. Musk kündigte an, sich mehr um Tesla zu kümmern und zog sich aus Washington zurück, wo er im Auftrag von US-Präsident Donald Trump (79) als Kostensenker im Regierungsapparat agierte. Dann überwarf sich Musk mit Trump wegen des vom Präsidenten vorangetriebenen Steuer- und Ausgabengesetzes.

Der aktuelle Plan, dem noch die Zustimmung des Repräsentantenhauses fehlt, sieht unter anderem die Abschaffung von Elektroauto-Subventionen in den USA Ende September vor. Das könnte die Tesla-Verkäufe im wichtigen Heimatmarkt zum Jahresende noch weiter unter Druck bringen.

Auch versucht das Weisse Haus, das Vorhaben des bevölkerungsreichsten Bundesstaats Kalifornien zu stoppen, zum Jahr 2035 nur noch den Verkauf von Autos mit Elektroantrieb zuzulassen.

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