Die exklusive Blick.ch-Story vom Freitag wirft hohe Wellen. Der Titel «Auch Simi ein ‹Betrugs›-Opfer?» und die Fotos von Garmisch-Sieger Anders Jacobsen (29) zwingen die FIS zu einer Krisensitzung. An der Innsbrucker Bergisel-Schanze wird der Norweger als Betrüger abgekanzelt. «Wir haben ihm klargemacht, dass wir von seinem Verhalten als Sportler äusserst enttäuscht sind», so der Schweizer FIS-Delegierte Ueli Forrer.
Blick.ch hat exklusiv gezeigt, wie der Anzug des Norwegers bis zu den Fingern reicht. Obwohl das Reglement die maximale Länge nur bis zum Handgelenk vorschreibt. Wenn der Anzug bis zu den Fingern reicht, gibt das mehr Tragfläche, und daraus resultieren am Ende mehr Meter. Jetzt ist auch klar, wie er das gemacht hat.
Berni Schödler, Chef Skisprung bei Swiss-Ski, zu SonntagsBlick: «Es ist wie beim Anziehen eines Pullovers. Er bleibt an den Hemdsärmel hängen, kommt so oben am Anlaufturm durch die Kontrolle – dann erst zieht er ihn bis nach vorne.» Gestern in der Qualifikation in Innsbruck springt Jacobsen wieder mit einem regelkonformen Anzug – und verliert fast acht Meter auf die Bestweite. Ammann (33) verzichtet wie in Oberstdorf und Garmisch auch am Bergisel auf die Qualifikation.