Sensationelle Leistung von Giulia Steingruber an der Kunstturn-EM im französischen Montpellier: Die St. Gallerin holt sich die Goldmedaille im Mehrkampf.
Nach zweimal EM-Gold am Sprung (2013 und 2014) ist dies bereits ihr dritter EM-Titel. Mit ihrem Erfolg schreibt Giulia Turngeschichte: Sie ist die erste Mehrkampf-Europameisterin aus der Schweiz. «Ich kann es gar noch nicht richtig fassen und schwebe noch etwas. Freue mich aber mega! Als die Schweizer Hymne ertönte, hatte ich richtig Gänsehaut», sagt die Ostschweizerin nach ihrem Triumph.
Steingruber ging als Mitfavoritin in den Wettkampf. Bereits an ihrem «Zittergerät», dem Schwebebalken, legt Giulia den Grundstein zu ihrem Triumph.
Am Boden und an ihrem Paradegerät, dem Sprung, ist Steingruber dann nicht zu bremsen und turnt sich zu einer komfortablen Führung. Diese lässt sie sich am Stufenbarren nicht mehr nehmen und gewinnt vor der Russin Kharenkova EM-Gold.
«Es war wichtig, dass ich sicher in den Wettkampf gestartet bin. Als mir die Balken-Übung zu Beginn so gut gelungen ist, konnte ich am Boden zeigen, wie viel Spass mir das Turnen macht», so Steingruber.
Für Giulia könnten es wahrlich goldige Titelkämpfe werden: Am Wochenende hat sie in drei Gerätefinals (Sprung, Boden und Stufenbarren) weitere Medaillen-Chancen. Am Sprung ist sie gar die haushohe Favoritin.
Die zweite Schweizerin im Final, Jessica Diacci, wird 21. (cmü)