Das Jahr der Bestätigung bleibt für Belinda Bencic eines mit vielen Rückschlägen. Wie in Sydney und Melbourne scheitert sie auch in Antwerpen bereits in der Startrunde – 6:1, 2:6, 5:7-Niederlage gegen Alizé Cornet (25, WTA 19).
Nach dem starken ersten Satz reisst bei der Ostschweizerin der Faden. Schnell liegt sie jeweils mit Break hinten und kann das Ruder nicht mehr herumreissen. Die dritte Startpleite in Serie ist Tatsache.
Bitter, wie Bencic das Spiel verliert. Beim Stand von 4:4, 15:15 und Aufschlag für die Schweizerin, verliert sie einen langen Ballwechsel. Nimmt sich danach zu viel Zeit, um sich auf den nächsten Punkt vorzubereiten.
Weil sie schon zum zweiten Mal die zulässige Zeit zwischen den Ballwechseln überschreitet, wird sie mit einem Punktverlust bestraft. «Es war ein langer Ballwechsel! Ich bin keine Maschine», beschwert sich Belinda.
Cornet schafft zwar das Break, scheitert aber am Versuch, den Match nach Hause zu servieren. Das gelingt erst nach dem neuerlichen Break und der zweite Chance, mit dem Aufschlag alles klar zu machen.
Die 17-Jährige wartet nun schon seit vier Monaten auf einen Sieg. Im Oktober hatte sie bei ihrem letzten Turnier der Vorsaison in Tianjin (China) erstmals in ihrer Karriere einen Final erreicht (Niederlage gegen Riske).
«Es war klar, dass es Rückschläge geben wird», war Bencic nach dem Aus in Melbourne gelassen geblieben. Sie bestritt stattdessen ein nationales Preisgeld-Turnier in Allschwil BL und gewann dort souverän.
Selbstvertrauen tankte sie mit dem Einzel-Sieg im Fed Cup gegen Schweden. Ihr nächster Turnier bestreitet Bencic bereits in der kommenden Woche in Dubai. Und strebt dort den ersten Sieg in der neuen Saison an.