Alexander Zverev entscheidet nach einem besorgniserregenden Zwischenfall sein Auftaktduell beim Turnier in Halle/Westfalen für sich. Der Finalist von 2016 und 2017 setzt sich mit 6:2, 6:1 gegen den US-Amerikaner Marcos Giron und startet erfolgreich in seine Wimbledon-Generalprobe.
Im ersten Satz kommt es dabei zu einer Spielunterbrechung gekommen. Ein Teil einer Werbetafel fällt in den Unterrang auf eine Zuschauerin. Zverev gibt zur Versorgung der Frau umgehend einen Eisbeutel auf die Tribüne, die 62-Jährige kann im Anschluss mit ärztlicher Unterstützung und unter Beifall des Publikums und von Zverev das Stadion verlassen.
Sie habe «keine grösseren Verletzungen» davongetragen, teilen die Veranstalter mit. Zur Sicherheit wird sie anschliessend trotzdem ins Haller Krankenhaus gebracht. «So etwas hat es in unserer 32-jährigen Turniergeschichte noch nicht gegeben. Wir bedauern den Vorfall zutiefst», sagt Turnierdirektor Ralf Weber.
Zverev war als letzter verbliebener deutscher Profi ins Turnier gestartet. Vor dem 28-Jährigen waren bereits Daniel Altmaier (Kempen), Yannick Hanfmann (Karlsruhe) und Jan-Lennard Struff (Warstein) ausgeschieden. Der gebürtige Hamburger Zverev trifft nun in seinem Achtelfinale auf den Italiener Lorenzo Sonego.