Einen Tag nach seinem 18. Geburtstag verunglückt der Spanier Jesus Aparicio bei einem Autounfall am 12. Dezember 2004 in Sevilla schwer. Der grosse Roger-Federer-Fan liegt danach bis 27. August diesen Jahres im Koma.
Von der grossen Karriere des Schweizers bekommt Aparicio in der Zwischenzeit nichts mit. Nun ist er kurz vor den US Open wieder bei Bewusstsein und überrascht von Federer.
«Ich dachte, er hätte seine Karriere beendet. Als ich hörte, dass er mit 34 Jahren noch immer die Nummer zwei der Welt ist, habe ich geglaubt, man scherzt. Und als ich hörte, dass er 17 Grand-Slam-Titel gewonnen hat, habe ich die Hände vors Gesicht geschlagen», erzählt Jesus Aparicio in der TV-Doku «7 Vidas».
Er schaut sich in den Morgenstunden am 14. September auch den Final des US Open an, wo Roger Federer auf Novak Djokovic trifft. Ein Spieler, der Aparicio völlig fremd ist.
Denn Djokovic war beim Unfall des Spaniers erst ganz am Anfang seiner Karriere. «Ich war überrascht, ihn so spielen zu sehen, Djokovic ist wirklich gut», sagt Aparicio.
Sein grosser Wunsch ist es, nächstes Jahr nach Wimbledon zu reisen, wie er es mit seinen Freunden eigentlich vor dem Unfall geplant gehabt hatte – und dort Federer zu treffen. «Das wäre der Traum meines Lebens. Ich möchte ihn spielen sehen, bevor er in den Ruhestand geht», sagt Aparicio. (rib)