Es war nicht sein Turnier. Bereits in der 2. Runde war in Melbourne Schluss für die Weltnummer 2, Novak Djokovic. Er scheiterte sensationell am Usbeken Denis Istomin in fünf Sätzen.
Das hielt den «Djoker» natürlich nicht davon ab, den Final-Kracher zwischen Roger Federer und Rafael Nadal zu schauen. Und Djokovic ist beeindruckt.
«Aber», so der Serbe vor dem Davis-Cup-Duell gegen Russland: «Dass Federer den Titel gewinnt, hat mich nicht überrascht. Wenn er in Form ist, muss man immer damit rechnen, dass er Tennis auf allerhöchstem Niveau spielt.»
Djokovic weiter: «Federer hat das Turnier in Top-Form und in alter Frische in Angriff genommen. Und er hat unglaubliches Tennis gespielt. Mir bleibt nur, ihm zu gratulieren.»
Mit 12 Grand-Slam-Titeln auf dem Konto hinkt Djokovic etwas hinter Federer und Nadal (14) her. Der Final von Melbourne aber hat ihn beeindruckt: «Das war bereits der Sport-Höhepunkt des Jahres. Und das über das Tennis hinaus. Federer gegen Nadal ist eine der grössten Rivalitäten aller Zeiten im Sport. Und beide haben gezeigt, warum sie ganz grosse Champions sind – auf und neben dem Platz. Das war ein ganz grosser Moment – egal von welchem Standpunkt man es betrachtet.» (wst)