Der «Rogers Cup» findet ohne Roger statt.
Federer erklärt vor dem Turnier (ab 10. August), das jährlich wechselnd in Toronto oder – wie aktuell – in Montreal ausgetragen wird: «Ich bin enttäuscht, in diesem Jahr nicht antreten zu können, weil ich das Turnier, die Stadt und die unglaublichen Fans sehr gerne habe.»
Der Schweizer weiter: «Meine Familie und ich wurden vom Turnierdirektor Eugène Lapierre immer erstklassig behandelt. Ich hoffe, dass ich in Zukunft wieder hier spielen kann.»
Nur: Einen Grund für seinen Rückzug gibt Federer nicht an. Noch im letzten Jahr kämpfte er sich im «Rogers Cup» bis in den Final vor, verlor dort gegen Jo-Wilfried Tsonga.
Erklärungsversuch einer Turniersprecherin: «Er möchte etwas Ruhe haben und seinen Kalender nicht überladen. Er hofft, für die US-Open in Form zu sein.»
Erlauben kann sich Federer die Pause problemlos. Weil er über 600 Spiele auf dem Buckel hat, seit 12 Jahren Profi und über 31 ist, muss er nicht alle für Weltranglisten-Platzierung vorgeschriebenen Turniere der Master-1000-Serie bestreiten.
Federer wird aller Voraussicht nach in Cincinnati (ab 16. August) zurückkehren. Dort ist er sechsfacher Champion und Titelverteidiger. Es wird damit das einzige Turnier vor den US Open (ab 31. August) sein. (F.S./S.H.)