Auch wenn er im Wimbledon-Achtelfinal gegen Andy Murray die Segel streichen muss: Auf dem Platz zeigt Nick Kyrgios (21) keine Angst vor grossen Namen. Vor zwei Jahren bezwingt er in Wimbledon Rafael Nadal, im letzten Jahr setzt er sich in Madrid gegen Roger Federer durch. Doch wenn Roger Federer die Kabine betritt, verstummt selbst das Grossmaul aus Australien.
«Wenn Roger in die Kabine kommt, schauen alle nur ihn an, auch ich. Ich schaue ihn an, sage aber nichts. Roger hat eine ganz besondere Aura, die ihn umgibt. Ich denke, er ist der grösste Sportler aller Zeiten», sagt Kyrgios, der vor zwei Jahren auf Einladung Federers in Zürich trainierte.
Der 21-Jährige gewährt damit einen seltenen Einblick in eine Welt, die sonst im Verborgenen liegt. Nur bei Djokovic sei das Gefühl vergleichbar. «Wenn Andy Murray den Raum betritt, ist das anders. Er ist sehr bodenständig und immer locker drauf.»