Vor Kurzem spielten die beiden aus Spass – und weil es das Turniertableau in Santa Margerita di Pula (It) zuliess – noch im Doppel zusammen. Jetzt gehen Dominic Stricker (22) und sein Coach Dieter Kindlmann (42) getrennte Wege. Wie bereits bekannt, lief die vertragliche Arbeitszeit nach der Kündigung des Deutschen Ende April ab – und die beiden haben sich auch nicht auf eine kurzfristige Verlängerung geeinigt, wie beide Seiten gegenüber Blick bestätigen.
Kindlmann hatte vor drei Monaten die Kündigung eingereicht – in einer Zeit, in der es im Umfeld von Stricker drunter und drüber ging. Der Berner wagte letztlich einen Neuanfang, strebte auch ein neues Management an, nachdem dies bis zu jenem Zeitpunkt sein Vater übernommen hatte. In puncto Manager sei er in Verhandlungen, es sei aber noch nichts spruchreif, so Stricker. Und nach dem Kindlmann-Aus muss sich der US-Open-Achtelfinalist nun auch einen neuen Coach suchen. Aktuell trainiert Stricker vorwiegend in Biel bei Swiss Tennis.
Das Verhältnis zu Kindlmann, der früher mit Stars wie Maria Scharapowa, Angelique Kerber oder Aryna Sabalenka zusammenarbeitete, war bis zum Schluss aber intakt. Stricker würdigte seinen Coach auf Instagram mit den Worten: «Ich bin dankbar für die Jahre, in denen wir zusammen gearbeitet haben, für alles, was du für mich getan hast und für all die unvergesslichen Momente, die wir gemeinsam erlebt haben. Unsere Reise auf dem Platz mag hier enden, aber ich wünsche dir nur das Beste für alles, was vor dir steht – beruflich und persönlich.»