Kym liess sich im gesamten Match mit dem in der Weltrangliste um 23 Plätze besser gestellten italienischen Qualifikanten Passaro (ATP 131) nicht breaken und setzte sich in den Tiebreaks jeweils mit 7:3 durch. Er ist damit der erste Schweizer Viertelfinalist in Gstaad seit Stan Wawrinka vor zwölf Jahren.
Die heikelsten Momente hatte Kym jeweils zum Satzbeginn zu überstehen, als er je drei Breakbälle abwehren musste und dabei so nervenstark auftrat wie in den Tiebreaks. Sein Gegner im Viertelfinal ist der Franzose Arthur Cazaux (ATP 116), der am Donnerstag den als Nummer 4 gesetzten Argentinier Tomas Martin Etcheverry in drei Sätzen aus dem Turnier geworfen hat.
Kym (ATP 154) profitiert am Heimturnier im Berner Oberland von einer Wildcard. Mit dem Auftaktsieg über den Franzosen Calvin Hemery feierte er am Dienstag seinen ersten Sieg auf der ATP Tour, nachdem er in den letzten Monaten wiederholt von Verletzungen ausgebremst worden war. Gegen Cazaux scheint auch ein dritter Sieg in Folge und der erste Halbfinal-Einzug seiner Karriere im Bereich des Möglichen.
Mit Alexander Bublik folgte am Donnerstag auch die Nummer 2 des Turniers dem topgesetzten Casper Ruud in die Viertelfinals. Der kasachische Spektakelmacher setzte sich gegen seinen Landsmann Alexander Schewtschenko ohne Probleme 6:2, 6:3 durch.