Mieser Davis-Cup-Auftakt
Schweiz nach 0:2 gegen Indien unter Zugzwang

Die Schweizer erleben am Davis Cup gegen Indien einen Fehlstart: Sowohl Jérôme Kym als auch Marc-Andrea Hüsler verlieren ihre Duelle – nun darf sich das Team am zweiten Tag keine Niederlage mehr erlauben.
Publiziert: 12.09.2025 um 18:18 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2025 um 19:48 Uhr
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Jérôme Kym verliert überraschend.
Foto: keystone-sda.ch
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Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Das Schweiz Davis-Cup-Team erlebt in Biel gegen Indien einen ernüchternden ersten Tag. Sowohl Jérôme Kym (22) als auch Marc-Andrea Hüsler (29) verlieren ihre Einzel.

Jérôme Kym erlebte am US Open mit dem Einzug in die 3. Runde ein Highlight. In Biel ist der 22-jährige Aargauer als Nummer 155 der Welt der Leader im Schweizer Team - Stan Wawrinka (ATP 149) spielt am Challenger-Turnier in Rennes. Er sei für solche Moment gemacht, gab sich Kym am Donnerstag optimistisch.

Niederlage gegen die Weltnummer 626

Davon war bei der 6:7, 3:6-Niederlage gegen Dhakhineswar Suresh (25) allerdings nichts zu sehen. Zwar serviert Kym stark und gibt bei eigenem Aufschlag bloss zwölf Punkte ab, drei davon jedoch im Tie-Break des ersten Satzes, das er nach einer 2:0-Führung mit 5:7 verliert. Als Returnspieler dagegen agiert der Schweizer zu passiv, auch deshalb kann er keinen seiner sieben Breakbälle verwerten.

Im zweiten Satz vergibt Kym beim Stand von 2:2 und 3:3 je zwei Möglichkeiten zum Servicedurchbruch. In der Folge gibt er beim Stand von 3:4 den Aufschlag zu Null ab, worauf Suresh den zweiten Matchball mit einem Ass verwertet. Der 25-jährige Inder ist lediglich die Nummer 626 der Welt und vertritt sein Land zum ersten Mal im Davis Cup.

Schweizer stehen unter Zugzwang

Marc-Andrea Hüsler (ATP 222) unterliegt Sumit Nagal (ATP 290) 3:6, 6:7 (4:7). Im ersten Satz ist der 29-jährige Zürcher chancenlos. Nagal zeigte immer wieder, warum er im vergangenen Jahr zwischenzeitlich die Nummer 68 der Welt gewesen ist. Im zweiten Satz steigert sich Hüsler zwar, die beiden Breakbälle konnte er aber nicht nutzen. Im Tie-Break lässt er dann wieder etwas nach und Nagal nutzt den ersten Matchball mit einem Vorhandwinner zum 7:4.

Damit dürfen sich die Schweizer am zweiten Tag keine Niederlage mehr erlauben, ansonsten wird nichts aus dem Verbleib auf der höchsten Ebene des traditionsreichen Tennis-Teamwettkampfs. Schon 1993 in Kalkutta hatten die Schweizer als klarer Favorit mit 2:3 gegen Indien verloren. Es ist bis heute die wohl bitterste Niederlage in der Geschichte von Swiss Tennis.

Am Samstag wird in Biel zuerst das Doppel gespielt. Nach aktuellem Stand treffen Jakub Paul und Dominic Stricker auf N. Sriram Balaji/Rithvik Bollipalli.

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