Gisin ist der Stärkste
Ski-Stars im Kraftprotz-Test

Als Abschluss der Kondi-Woche in Gstaad wurde auf dem Flughafen in Saanen der stärkste Mann der Ski-Nati gesucht.
Publiziert: 28.06.2013 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:26 Uhr
Von Marcel W. Perren

Der Grösste ist auch der Stärkste: Der 1,98 m lange Abfahrts-­Gigant Marc Gisin gewinnt in Gstaad den «Strongest Swiss Ski Man»-Contest, der aus Disziplinen wie VW-Bus- und Baumstamm­ziehen besteht.

Neben Gisin (25) landen Slalom-Hoffnung Reto Schmidiger (21) und Abfahrts-Junioren-Weltmeister Nils Mani (21) auf dem Podest.

Eine beeindruckende Leistung liefert aber auch Justin Murisier (21) ab: Obwohl der Walliser mit 1,75 m und 79 kg zu den kleinsten und leichtesten Swiss-Ski-Athleten gehört, landet er bei diesem speziellen Kraftakt auf Rang 5. Alpinchef Rudi Huber stimmt deshalb eine besondere Lobeshymne auf Murisier an: «Besonders beeindruckt hat mich Justin beim Ziehen des 2,2 Tonnen schweren VW-Buses. Obwohl die Handbremse noch angezogen war, hat er den Bus auf der 20 Meterstrecke im Rekordtempo ins Ziel gezogen – gigantisch!»

Damit erbringt der Slalom-Spezialist den Beweis, dass er nach zwei Kreuzbandrissen wieder topfit ist.

Das kann man von Beat Feuz noch nicht behaupten – der Kugelblitz ist nach seiner schweren Knieverletzung noch nicht fit genug für solche Übungen und ist deshalb schon vor dem «Strongest Man» aus dem Berner Oberland abgereist.

Alpinchef Huber umschreibt den Gesundheitszustand des Emmentalers verhalten optimistisch: «Er macht kleine Fortschritte. Wir müssen uns bewusst sein, dass Beat für sein Comeback nur noch einen Schuss frei hat. Darum müssen wir uns sehr genau überlegen, wann dieser Schuss abgefeuert werden soll. Vielleicht ist es besser, wenn er mit der Rückkehr auf die Skipiste noch ein bis zwei Monate wartet.»

Gar nicht mehr bei seinen Athleten ist gestern Dierk Beisel (52). Der deutsche Swiss-Ski-Leistungssport-Chef wurde gestern im Zug einer Neustrukturierung nach sieben Jahren in dieser Funktion entlassen. Neuer Technischer Direktor wird Markus Wolf (40).

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