Wenn Lara Gut am Freitag in Val d’Isère in der Hocke den Berg runterrast, dürfte manch männlicher Zuschauer nicht nur die Ideallinie der Tessinerin im Kopf haben.
Das zumindest lässt eine Umfrage des Fremdgehportals AshleyMadison.com vermuten. Die Frage an die 1287 ausgewählten Männer: Mit welcher Schweizer Skisportlerin würden sie ihre Partnerin am ehesten betrügen, wenn sie sicher wären, nicht entdeckt zu werden?
Mit Abstand am meisten Stimmen bekam Lara Gut: 35,8 Prozent der Männer würden der attraktiven Blondine nicht nur die Ski wachsen, sondern am liebsten gleich mit ihr in die Kiste steigen.
«Aber ich nicht mit ihnen», kontert Lara. «Ich bin nicht gerade stolz auf diese Wahl.» Gilt in ihrer Beziehung in Sachen Fremdgehen Nulltoleranz? «Das ist Privatsache.»
Während Lara in diesem Weltcup-Winter noch aufs erste Podest wartet, ist sie bei den Männern bereits Spitze. Mit etwas mehr als halb so vielen Stimmen folgt auf Platz 2 Fabienne Suter. Die Schwyzerin kommentiert den Ehrenplatz trocken: «Ich will lieber einen Podestplatz im Weltcup.» Am Samstag fehlten ihr im Super-G von St. Moritz läppische 26 Hundertstel auf Platz 3.
Einen unerwarteten Sieger bringt die Umfrage bei den Männern – was ja durchaus zur anstehenden Abfahrt in Gröden passt, die immer wieder unerwartete Sieger hervorbringt.
1473 Frauen haben Silvan Zurbriggen mit 25,2 Prozent der Stimmen zum König der Latten erkoren. «Zurli» war gestern übrigens auch im Training bester Schweizer (Rang 6). Zu seinem Triumph bei der Frauenwahl sagt er: «Das möchte ich nicht kommentieren.»
Eine weitere Überraschung folgt auf Platz 2: Familienvater Didier Défago mit 17 Prozent. Knapp vor Carlo Janka. Immerhin schafft es der Obersaxer in dieser Wertung wieder einmal aufs Podest. Vielleicht lässt er sich vom Erfolg beflügeln.
Christoph Kraemer, Sprecher von AshleyMadison.com, sagt: «Vielleicht sollten wir Silvan und Lara anbieten, unsere Schweizer Markenbotschafter zu werden.» Da kommt er bei Lara zu spät. Noch vor einer Woche war sie «oben ohne». So steht morgen also Ragusa auf Laras Helm und nicht AshleyMadison.com. «Für so etwas würde ich ohnehin keine Werbung machen», sagt sie. Süss statt sexy. Wenigstens auf dem Helm.
Mitarbeit: Marcel W. Perren, Philipp Bärtsch