Darum gehts
- Tickets für Skirennen sind massiv günstiger als zum Beispiel Formel-1-Tickets
- An gewissen Rennen kann man sogar kostenlos mit dabei sein
- Tribünentickets für Adelboden-Riesen waren innert einer Stunde ausverkauft
Einmal im Leben bei einem Formel-1-Klassiker live dabei zu sein, ist der Traum vieler Tempo-Fans. Um sich diesen zu erfüllen, braucht es aber das nötige Kleingeld. Beim Grossen Preis von Italien in Monza bezahlt man beispielsweise über 1000 Franken für einen Platz mit Sicht auf die Ziellinie.
Nervenkitzel auf Schnee ist günstiger als auf Asphalt
Wer dieses Loch im Geldbeutel vermeiden möchte und trotzdem Superstars jenseits der 100 km/h mit eigenen Augen sehen will, der wird sich über die Ticketpreise an Skirennen freuen. Auch wenn der logistische Aufwand in den Bergregionen oftmals erheblich ist, sind dort die Preise noch etwas angemessener.
In Beaver Creek (USA) an der «Birds of Prey», wo der Weltcup-Tross der Männer Anfang Dezember haltmacht, können Fans die Rennen von der Tribüne im Ziel aus gar kostenlos mitverfolgen.
Auch bei Klassikern gibt es günstige Tickets
Hierzulande sind diese Zeiten bei Rennen auf diesem Niveau vorbei. Doch auch in den Alpen gibt es teilweise viel Spektakel für wenig Geld. In Crans-Montana (VS, 32 Franken) und Garmisch-Partenkirchen (De, 28 Franken) bekommt man die günstigsten Stehplatztickets für eine Männer-Abfahrt. Bei einer Frauen-Abfahrt bewegen sich die Preise in einem ähnlichen Rahmen.
Wer für noch bessere Sicht lieber ein Tribünenticket kauft, wird auch bei Klassikern wie Val Gardena (It) nicht enttäuscht. Im schattigen Zielbereich des Grödnertals kostet ein Tribünenticket 51 Franken. In einem normalen Abfahrtswinter wäre da nur Bormio noch günstiger.
Am Fusse der so gefährlichen «Stelvio» bezahlt man schlappe 36 Franken für ein Tribünenticket − ein Geheimtipp unter Kennern, wenn im lombardischen Dorf nicht gerade Olympische Spiele stattfinden. Wer ein Olympiarennen vom Ziel aus in Bormio mitverfolgen möchte und noch kein Ticket hat, zahlt mindestens 347 Franken dafür.
Traditionsrennen sind teurer
Bei den zwei beliebtesten Abfahrten in Wengen und Kitzbühel (Ö) befindet man sich zwar nicht in diesem Preissegment, doch auch hier wird mehr verlangt als bei vielen anderen Rennen.
Für einen Platz auf der Naturtribüne in Girmschbiel, vis-à-vis vom Hundschopf, fordern die Lauberhorn-Organisatoren am Abfahrts-Samstag 95 Franken. VIPs, die etwas näher an der Strecke sein wollen, zahlen beim «Canadien Corner» sogar bis zu 930 Franken. Wer vom Ziel aus in Innerwengen mitfiebert, zahlt 150 Franken. Am Hahnenkamm in Kitzbühel kostet ein Tribünenticket für die Abfahrt 352 Franken.
Adelboden-Tickets sind heiss begehrt
Für den «Riesen» in Adelboden bezahlt man etwas weniger. Die Beträge reichen von 70 Franken (Stehplatz) bis 790 Franken (VIP-Lounge). Ein Platz auf der Tribüne kostet in der Heimat des Vogellisi 125 Franken. «Diese Karten waren für die nächste Ausgabe jedoch schon nach weniger als einer Stunde vergriffen», sagt Adelboden-Geschäftsführer Christian Haueter zu Blick.
Wer im neuen Jahr wieder auf eine Disziplin-Rochade am Chuenisbärgli wie letzten Winter spekuliert, hat Glück: «Für Sonntag haben wir noch einige Fanzone-Tickets im Angebot», sagt der Berner.
Fanclubs profitieren von Sonderkonditionen
Zum Vergleich: Fans, die am vorletzten Wochenende beim Sieg von Marco Odermatt (28) in Sölden vor Ort waren, bezahlten für ihr Ticket auf der Tribüne 70 Franken. Es sei denn, man ist Mitglied in einem Fanklub.
Paul Odermatt, der Präsident des Fanclubs seines Neffen Marco, verrät: «Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Renn-OKs ist jeweils sehr angenehm. Hier in Sölden dürfen wir die Tickets für etwa die Hälfte des Originalpreises verkaufen.»
Der Ticketvorverkauf für die 96. Internationalen Lauberhornrennen in Wengen startete am Mittwoch um 8 Uhr. Kurzzeitig war der Ansturm auf die Website so gross, dass man in einem digitalen Warteraum landete.
Entsprechend zufrieden zeigt sich der Lauberhornrennen-Geschäftsführer Andreas Mühlheim am Mittwochmorgen. Zu Blick sagt er: «Genaue Zahlen können wir noch nicht liefern, aber wir sind sehr zufrieden, wie der Ticketverkauf angelaufen ist. Einzelne Produkte sind bereits ausverkauft. Vor allem, wer am Samstag im Zielraum einen Platz will, muss sich beeilen.»
Der Ticketvorverkauf für die 96. Internationalen Lauberhornrennen in Wengen startete am Mittwoch um 8 Uhr. Kurzzeitig war der Ansturm auf die Website so gross, dass man in einem digitalen Warteraum landete.
Entsprechend zufrieden zeigt sich der Lauberhornrennen-Geschäftsführer Andreas Mühlheim am Mittwochmorgen. Zu Blick sagt er: «Genaue Zahlen können wir noch nicht liefern, aber wir sind sehr zufrieden, wie der Ticketverkauf angelaufen ist. Einzelne Produkte sind bereits ausverkauft. Vor allem, wer am Samstag im Zielraum einen Platz will, muss sich beeilen.»