Snowboarder wäre wohl in Sotschi dabei gewesen
Bode Millers Bruder (29) tot im Wohnwagen!

Snowboarder Chelone Miller, der jüngere Bruder von US-Skistar Bode Miller, ist mit erst 29 Jahren gestorben. Die Ursache seines Todes wird untersucht. Der Sportler wäre wohl an Olympia in Sotschi dabei gewesen.
Publiziert: 09.04.2013 um 08:25 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 17:41 Uhr
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US-Skistar Bode Miller trauert um seinen Bruder Chelone.
Foto: EQ
Von Marc Ribolla

US-Skistar Bode Miller (35) trauert um den jüngeren Bruder Chelone. Der 29-Jährige wurde am Sonntag in seinem Wohnwagen am Wohnort in Mammoth Lakes (USA) von einem Freund tot aufgefunden.

Die Umstände des Todes von Chelone Miller, einem Profi-Snowboarder (Cross), werden in einer Autopsie untersucht. Die Polizei geht von einer natürlichen Todesursache aus, eventuell von einem Schlaganfall.

Der Sportler hat in seinem Leben ein schweren Unfall durchgemacht, an dessen Folgen er immer wieder litt. 2005 erlitt Chelone Miller einen Töffunfall mit einer schweren Kopfverletzung und lag elf Tage im Koma.

Nach seiner Rückkehr stürzte er bei der Fahrt mit dem Skilift aus rund neun Metern ab und landete auf dem Rücken, ebenfalls wegen eines Schlaganfalls. Und letztes Jahr erlitt er am Tag eines Rennens in Alaska einen Anfall und musste per Helikopter ins Spital geflogen werden. Nachdem sich sein Zustand stabilisiert hatte, kehrte er an die Strecke zurück und nahm am Rennen teil.

Chelone Miller hätte gute Chancen gehabt, sich für die Olympischen Spiele in Sotschi 2014 zu qualifizieren. Letzten Monat belegte er bei den nationalen Meisterschaften Platz vier, vor den Snowboardcross-Legenden Nate Holland (siebenfacher X-Games-Sieger) oder Seth Westcott (zweifacher Olympiasieger).

Der Tod seines Bruders ist ein weiterer Schicksalsschlag für Bode Miller. Erst im Januar verlor seine schwangere Ehefrau Morgan das gemeinsame Baby. Zudem musste der Skistar die gesamte letzte Saison wegen seiner Knieverletzung sausen lassen.

«Chelone Miller war ein ambitionierter Topsportler, der als Snowboardcrosser in der letzten Saison grosse Fortschritte gemacht hat. Wir sind alle tief traurig über die Nachricht seines Todes und drücken der ganzen Familie Miller unser Beileid aus», sagt Bill Marolt, der Präsident des US-Skiverbandes, in einer Mitteilung.

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