Darum gehts
- Mountainbikeweltcup: Wettrüsten um Technikinnovationen bei den Velos
- Thömus-Team setzt erstmals kabellose Gangschaltung von Shimano ein
- Nino Schurter nutzt bereits ein identisches System von Hersteller Sram
Ein Velo ist eigentlich eine simple Sache: ein Rahmen, zwei Räder, ein Lenker und zwei Pedalen. Doch im Mountainbikeweltcup tobt um die vermeintlich simple Technik längst ein heftiges Wettrüsten. Die Hersteller entwickeln laufend Innovationen, die dann in den Rennen die Velos schneller machen sollen. Es sind die heiss diskutierten Themen im Bike-Tross, wenn wieder jemand den neuesten Technikkniff auspackt.
So rollte zum Beispiel letztes Jahr Rekordweltmeister Nino Schurter (39) mit einem Hightech-Bike von Hersteller Scott an den Start, das dank des Systems «Flight Attendant» die Federungselemente automatisch an die Bodenbeschaffenheit anpasst.
Der Schaltbefehl kommt drahtlos am Hinterrad an
Auch bei Rivale Mathias Flückiger (36), der auf die letztjährige Olympiasaison hin bei seinem Schweizer Velolieferanten Thömus in die Entwicklung eines neuen Velomodells involviert war, tut sich nun mitten in der Saison mit der Heim-WM (im September im Wallis) wieder etwas.
Der Rennstall von Flückiger, Lars Forster (31), Vital Albin (26) und Alessandra Keller (29), setzt an diesem Wochenende bei der österreichischen Weltcupstation in Leogang erstmals eine Technikrevolution bei der Gangschaltung ein. Der japanische Hersteller Shimano beliefert das Schweizer Team und auch weitere Equipen wie die von Jolanda Neff (32) nun mit einer Schaltgruppe, die ohne Kabel auskommt. Das neue Technik-Gadget wurde diese Woche am Thömus-Hauptsitz in Oberried BE erstmals öffentlich präsentiert. Im Strassensport ist die Drahtlos-Variante schon seit Jahren etabliert, nun folgt auch der Offroad-Bereich nach und nach.
Schalten Keller und Co. am Lenker die Gänge rauf oder runter, geht der Befehl via Funk ans Hinterrad. Hier hatte das Team allerdings auch Nachholbedarf: Schurter zum Beispiel schaltet mit einem Produkt von Lieferant Sram schon länger «wireless».
Doch was bringt die Neuerung im Kampf um die Podestplätze tatsächlich? Keller sagt vor der Abreise nach Leogang: «Der Schaltvorgang ist einfach schneller.» Trotz des ganzen Wettrüstens: Die steilen Trails hochpedalen müssen die Weltcupstars immer noch selber.
Vom 12. bis 22. Juni ist die Schweiz im Rad-Fieber: Die Tour de Suisse 2025 rollt durchs Land. Erst sind die Frauen dran (12. - 15.), dann übernehmen die Männer (15. - 22.). Hier findest du Höhenprofile und Etappenpläne zu den vier Teilstücken der Frauen, die über total 500 Kilometer Länge und 7’000 Höhenmeter führen. Und hier gibts die acht Etappen der Männer, die total 1’300 Kilometer und über 20’000 Höhenmeter abspulen.
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