BLICK deckte auf – Dopingsperre um 4 Jahre verlängert
Rad-Manager Springer ist unbelehrbar

Drittklass-Profi Christoph Springer dopt und für vier Jahre gesperrt. Er wird Manager des Schweizer Akros-Team – und wird für weitere vier Jahre gesperrt.
Publiziert: 02.02.2018 um 11:42 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2019 um 19:46 Uhr
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Am Pranger: Christoph Springer.
Foto: imago/Sirotti
Hans-Peter Hildbrand

Das Schweizer Rad-Team aus Gerlafingen SO ist drittklassig geblieben. Geändert haben die Sponsoren: Aus Roth-Akros wird Akros-Renfer.

Und was macht der deutsche Manager Christoph Springer (32)? Swiss Cycling vermutet, dass er im Hintergrund tätig ist. Roth-Akros hat vor zwei Jahren als Manager einen Mann mit krummen Geschäften engagiert, eben diesen dopinggesperrten Christoph Springer.

Im Juni 2015 wird er bei den Deutschen Meisterschaften mit EPO erwischt: per Zufall, er fährt auf Rang 60, wird ausgelost. Springer wechselt ins Management der Schweizer Mannschaft.

Offensichtlich weiss sein Arbeitgeber vom laufenden Dopingverfahren. Als Blick am 27. Januar 2017 den Fall publik macht, verschwindet Springer («Ich habe dazu nichts zu sagen») aus der Website des Nachfolgeteams Roth-Akros.

Aber de facto ist Springer immer noch im Team integriert. Auf den Blick-Artikel hin handelt die Nationale Anti Doping Agentur Deutschland (Nada): Chrstoph Springer wird um weiter vier Jahre (bis Juli 2023) gesperrt.

Begründung: Verstoss gegen das Teilnahmeverbot (Verbindungen mit dem Radsport-Team)

Bei Swiss Cycling ist man sicher, dass Springer im Team immer noch als «Bürolist» tätig ist. Erkundigt man sich nach ihm, wird das Telefon am Sitz des Teams (cycswiss GmbH) sofort aufgehängt. Nicht zu erreichen war Team-Manager Herbert Ender.

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