Wenn am Samstag die Lombardei-Rundfahrt rollt, ist das Schweizer IAM-Team zum letzten Mal am Start. Die Truppe von Sponsor Michel Thétaz stellt die Velos nach vier Jahren und 52 Siegen zur Seite. Es ist auch das letzte Rennen von Oliver Zaugg (35). Der Zürcher Oberländer hat 2011 diesen Klassiker gewonnen. Es ist der einzige Erfolg in 13 Profi-Jahren und 790 Renntagen.
BMC-Profi Stefan Küng (22) sitzt dann daheim vor dem Fernseher. Das letzte Rennen der Saison ist (noch) nichts für ihn, weil zu steil. «Meine nächsten Ziele sind die Weltmeisterschaften in einer Woche in Katar.» Der Thurgauer wird dort im Strassenrennen sowie im Team- und Einzel-Zeitfahren starten.
«Stefan ist ein extrem cooler Typ»
Und das mit gehörigem Mumm. Nicht nur, weil er mit InfrontRingier ein neues Management hat. Direktor Olivier Senn: «Stefan ist ein extrem cooler Typ. Er passt zu uns und unserer Idee, den Radsport in der Schweiz vorwärtszubringen.»
Küng ist überzeugt vom Gesamtpaket, das ihm InfrontRingier mit der Vermarktung der Tour de Suisse und Swiss Cycling präsentiert hat.
Kaum erwarten kann er zudem die Präsentation des neuen Co-Sponsors TAG Heuer (8. Oktober in Katar), der zur kommenden Saison bei seinem BMC-Team einsteigt (im BLICK). «Eine Schweizer Uhrenmanufaktur mit einer gewaltigen Geschichte.»
Er hat dann auch ein Anliegen: «Ich wünsche mir dank der neuen Sponsoren etwas mehr Swissness im Team – und weniger Ausrichtung auf die USA.»