Titelverteidigung geglückt
Soloflucht erfolgreich: Tadej Pogacar fährt erneut zu WM-Gold

Das WM-Strassenrennen in Kigali wird zur erneuten Triumph-Fahrt von Tadej Pogacar. Der Slowene lässt in einem harten Rennen seiner Konkurrenz keine Chance und verteidigt damit in Kigali seinen Titel aus dem Vorjahr.
Publiziert: 28.09.2025 um 10:17 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2025 um 19:44 Uhr
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Moment des Triumphs: Pogacar fährt beim WM-Strassenrennen in Kigali als Erster über die Ziellinie.
Foto: Getty Images
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Gian-Andri BaumgartnerRedaktor Sport

Der alte Weltmeister ist auch der neue Weltmeister: Tadej Pogacar fährt an der Rad-WM in Kigali erneut zur Goldmedaille im Strassenrennen. Der Slowene setzt sich auf einem äusserst schweren Kurs in der ruandischen Hauptstadt Kigali mit zahlreichen Steigungen und fast 5500 Höhenmetern nach langer Solo-Flucht deutlich vor dem Belgier Remco Evenepoel und Ben Healy aus Irland durch.

Leer gehen dagegen die Schweizer aus – trotz aktiver Fahrweise: Fabio Christen ist Teil der siebenköpfigen Ausreissergruppe, welche die erste Rennhälfte prägt. Die Teilung der Gruppe 120 Kilometer vor dem Ziel übersteht der Aargauer dann aber nicht: Er muss seine Fluchtkollegen ziehen lassen und wird kurz darauf vom Feld geschluckt.

Lange halten auch seine ehemaligen Fluchtkollegen nicht mehr durch: Kurz vor dem höchsten Punkt des Rennens auf der Zusatzschlaufe zum Mont Kigali rund 100 Kilometer vor dem Ziel wird mit Julien Bernard der letzte Ausreisser eingeholt – dies von Tadej Pogacar persönlich: Der Slowene bläst in den steilen abschliessenden Rampen des Mont Kigali zum Angriff. Damit geht er ähnlich wie vor einem Jahr in Zürich sehr früh in die Offensive.

Folgen können ihm nur der Mexikaner Isaac Del Toro und der Spanier Juan Ayuso, wobei Ayuso wenig später in der steilen Mur de Kigali ebenfalls den Anschluss verliert. Bei der Rückkehr auf den angestammten Rundkurs liegt das Duo Pogacar/Del Toro bei 90 noch zu fahrenden Kilometern rund 50 Sekunden vor den Verfolgern.

Das Unterfangen geht für Del Toro aber nicht lange gut: 66 Kilometer vor dem Ziel muss auch er Pogacar ziehen lassen. Der Slowene ist fortan solo an der Spitze des Rennens unterwegs.

Weiter hinten bekundet Remco Evenepoel Pech: Der Belgier, im Vorfeld als grösster Konkurrent von Pogacar gehandelt, muss mehrmals sein Rad wechseln. Dennoch initiiert er knapp 60 Kilometer vor dem Ziel eine Verfolgergruppe, welche zunächst aus fünf Fahrern besteht. Nicht mit dabei sind Jan Christen und Marc Hirschi, wodurch der Schweizer Medaillentraum zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeträumt ist. Als bester Schweizer wird Hirschi am Ende 18.

Während Pogacar an der Spitze mit dem Regenbogentrikot vor Augen die verbleibenden Runden ohne Schwäche abspult, bleibt der Kampf um die weiteren Medaillen offen: Nach einer weiteren Selektion in der Verfolgergruppe 45 Kilometer vor dem Ziel kommen dafür neben Evenepoel nur noch der Däne Mattias Skjelmose und der Ire Ben Healy infrage.

Silber ist bald darauf aber auch vergeben: Evenepoel tritt 20 Kilometer vor dem Ziel trocken an und löst sich sofort von seinen beiden Begleitern. Diesen zweiten Rang gibt er bis ins Ziel nicht mehr her.

Im Rennen um Bronze erweist sich Healy als der stärkere Fahrer: Rund sechs Kilometer vor dem Ziel kann er sich von Skjelmose absetzen und fährt wenig später als Dritter über die Ziellinie. Es ist die erste WM-Medaille für den Iren.

Zu Gold fehlen ihm wie Evenepoel aber über 80 Sekunden. Somit fällt Pogacars zweiter WM-Triumph noch deutlicher aus als derjenige im Vorjahr.

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