Es ist nicht der Tag der Favoriten. Auf der Ziellinie der Via Roma bringt der junge Fernando Gaviria (21) mit seinem Sturz alles Durcheinander. Der Bahn-Weltmeister (Omnium) fährt Greg von Avermaet ins Rad, hinter den beiden muss Fabian Cancellara abbremsen.
Schon vorher hat der Berner – Sieger 2008 – das Rennen verloren. Als er erst dem Polen Michel Kwiatkowski nachjagt und dann alleine sein Glück versucht hat. Da hat er zuviele Kräfte verschleudert, belegt schliesslich den 31. Rang. Neben Fabian Cancellara (35) ist auch der Rest der Favoriten geschlagen.
Sieger Arnaud Démare hatten nur wenig auf der Rechnung. Er setzt sich nach 295 Kilometern gegen Ben Swift (Gb) und Jürgen Roelandts (Be) durch.
Démare ist der erste Franzose seit Laurent Jalabert 1995, der die «Primavera» gewinnen konnte. Doch nicht alle Franzosen haben Freude an diesem doch eher überraschenden Erfolg. Der viertplatziert Nacer Bouhanni aus dem Team Cofidis hämmerte noch vor der Ziellinie viermal auf den Lenker. Wegen Démare hat er Ende der letzten Saison das französische FDJ-Team verlassen. Johanni hält sich klar für den besten Sprinter seines Landes.