Stürmerlegende soll neuen Coach nach Deutschland bringen
Bei RB Leipzig dürfte sich das Wechselkarussell im Sommer noch einmal kräftig drehen. Gemäss der «Leipziger Volkszeitung» sollen zahlreiche junge Spieler vor dem Absprung stehen – und auch auf der Trainerbank könnte nach Interimscoach Szolt Löw (45) erneut ein Wechsel bevorstehen. Der Dosenklub soll bereits nach einem Wunschkandidaten Ausschau halten: Cesc Fàbregas (37).
Der Spanier steht aktuell bei Como 1907 an der Seitenlinie. Im vergangenen Jahr gelang ihm dank einer Mischung aus erfahrenen Ex-Stars und einer kräftigen Finanzspritze der Aufstieg in die Serie A. Dort beweist er regelmässig ein feines Gespür für junge Talente. Das soll auch RB Leipzig aufgefallen sein.
Der Kontakt zu Leipzig soll über Como-Miteigentümer Thierry Henry (47) zustande kommen. Die französische Stürmerlegende hält nicht nur Anteile an Como, sondern auch an RB Leipzig – und pflegt enge Beziehungen zu CEO Oliver Mintzlaff.
YB verlängert mit Nachwuchstalent
Die Young Boysverlängern den Vertrag mit Nachwuchsspieler Rhodri Smith. Der 18-jährige Aussenverteidiger unterzeichnet einen Fünfjahresvertrag bis Sommer 2030. «Den Profivertrag hat sich Rhodri Smith dank seinen Leistungen in der zweiten Mannschaft, seiner Entwicklung und seiner Mentalität verdient», sagt YB-Sportchef Steve von Bergen.
Smith stand bereits mehrmals im Kader der ersten Mannschaft, im November 2024 kam der Schweizer U20-Nationalspieler in der Champions-League-Partie gegen Schachtar Donezk zum Einsatz.
Wechselt De Bruyne dank spezieller Regel zum Messi-Klub?
Am Freitag gab Kevin De Bruyne bekannt, dass er Manchester City im Sommer nach gut zehn Jahren verlassen wird. Laut «The Sun» wird der Belgier Europa den Rücken kehren. Sollte sich der 33-jährige Mittelfeldspieler für einen Wechsel in die USA entscheiden, wäre Inter Miami sein erster Ansprechpartner. Dort spielen bereits die Ex-Barcelona-Stars Lionel Messi, Luis Suarez, Sergio Busquets und Jordi Alba. Der Klub von Mitbesitzer David Beckham besitzt mehreren Medienberichten zufolge die sogenannten «discovery rights» für De Bruyne.
Die Regel der nordamerikanischen Major League Soccer (MLS) besagt, dass Miami das Erstzugriffsrecht bei einem Wechsel in die Liga hat. Sollte De Bruyne zu einem anderen Klub der MLS wechseln wollen, müsste dieser zunächst die Rechte an Erstgesprächen vom Messi-Klub abkaufen. So ähnlich lief es beim Wechsel von Marco Reus zu LA Galaxy. Der Klub aus Kalifornien musste die Rechte am Ex-Dortmunder vom Charlotte FC abwerben.
Zagreb schmeisst Weltmeister Cannavaro raus
Der Weltmeister von 2006 kommt als Trainer weiter nicht auf Touren: Fabio Cannavaro (51) muss nach nur 14 Spielen an der Seitenlinie des kroatischen Meisters Dinamo Zagreb seinen Posten räumen. Das gibt der Klub am Mittwochmittag bekannt.
Zagreb ist in der kroatischen Liga derzeit nur auf Rang drei klassiert – deutlich zu wenig für den erfolgsverwöhnten kroatischen Rekordmeister. Nach der Niederlage gegen Mittelfeld-Klub Nistra (0:3) am vergangenen Wochenende zieht der Klub nun die Reissleine. Assistenztrainer Sandro Perkovic (40) soll nun – ad interim – die erste verpasste Meisterschaft seit 2017 verhindern.
Für Cannavaro war Dinamo Zagreb die schon siebte fixe Trainerstation. Im Frühling letzten Jahres übernahm den Weltmeister-Captain von 2006 etwa Serie-A-Klub Udinese, nach Saisonende und nur sechs Spielen wurde sein Vertrag aber nicht verlängert. Davor war er Trainer bei Benevento, TJ Quanjian, Al-Nassr und zweimal GZ Evergrande.
Rudi Völler bleibt bis 2028 DFB-Sportdirektor
Rudi Völler bleibt bis 2028 Sportdirektor des Deutschen Fussball-Bundes. Das verkünden der Weltmeister von 1990 und der DFB am Mittwoch gemeinsam. Der 64-Jährige hat seine Bereitschaft bereits im Vorfeld der Nations-League-Spiele gegen Italien (2:1/3:3) angedeutet.
«Die Nationalmannschaft und ihr gesamtes Team beim DFB sind mir ans Herz gewachsen», sagte Völler: «Daran haben natürlich die begeisternde Heim-Europameisterschaft, aber vor allem auch die Zusammenarbeit mit Julian Nagelsmann einen entscheidenden Anteil.»
Völler war zunächst Teil einer Taskforce im Verband und übernahm den Sportdirektor-Posten im Februar 2023 schliesslich selbst. Im April 2024 verlängerte er seinen Vertrag bis zur WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. 2028 wird die EM in Grossbritannien und Irland gespielt.
Leipzig schnappt BVB Top-Talent weg
Die Saison ist noch in vollem Gange, doch RB Leipzig präsentiert bereits seinen ersten Sommertransfer. Vom belgischen Erstligisten OH Leuven wechselt der zentrale Mittelfeldspieler Ezechiel Banzuzi (20) zu den Bullen und unterschreibt einen Vertrag bis 2030. Dies vermeldet der Klub am Dienstag.
Damit sticht Leipzig seinen Liga-Konkurrenten Dortmund aus. Denn der BVB soll ebenfalls starkes Interesse am holländischen U-Nationalspieler gehabt haben, ebenso der VfB Stuttgart. Bei Leuven erzielte Banzuzi in 66 Spielen bisher vier Tore, über die genaue Ablösesumme geben die Leipziger keine Auskunft.
Beim BVB hagelts Hiobsbotschaften: Nach Schlotterbeck-Schock will auch noch ein Hoffnungsträger weg
Es ist eine dicke Hiobsbotschaft, die Borussia Dortmund am Montag überbracht wird: Abwehrchef Nico Schlotterbeck (25) hat sich im Training einen Meniskusriss zugezogen und fällt bis Ende Saison aus. Das bedeutet, dass die Einsätze für die CL-Duelle mit Barça futsch sind, ebenso diese für den Saison-Schlussspurt in der Bundesliga.
Nun dürfte sich bereits der nächste Dämpfer anbahnen: Flügelspieler Jamie Gittens (20) will den Ruhrpott im Sommer offenbar verlassen. Wie TV-Sender Sky am Montagabend berichtet, habe der Engländer den BVB-Bossen seinen Wechselwunsch bereits mitgeteilt. Er wolle so schnell wie möglich den nächsten Schritt machen.
Dieser blieb ihm im Winter noch verwehrt. Um die 100 Millionen Euro forderte der Klub für Gittens nach starker Vorrunde mit sieben Treffern und vier Assists. So viel Geld brachte kein Klub auf, der englische U21-Nationalspieler blieb. Mittlerweile zeigt seine Formkurve aber stark nach unten, unter dem neuen Trainer Niko Kovac (53) hat der ehemalige Manchester-City-Junior seinen Stammplatz verloren. Für Gittens nun Grund genug, um seinen Abgang zu planen. Der BVB sei derweil offen, von den ursprünglich geforderten 100 Millionen abzurücken.
Bleibt Rieder trotz Stuttgart-Aus in der Bundesliga?
Zum ersten Mal seit Ende November stand Fabian Rieder (23) am letzten Wochenende in der Bundesliga wieder in der Startelf des VfB Stuttgart. An seinem Aus beim diesjährigen Pokalfinalisten dürfte dies offenbar aber nichts ändern: Schon vor einigen Wochen berichteten deutsche Medien, dass Stuttgart die Kaufoption in der Höhe von 10 Millionen Euro nicht ziehen werde.
Damit scheint fix: Rieder wird zum Saisonende hin zu Stade Rennes zurückkehren. Doch für wie lange? Wie TV-Sender Sky berichtet, soll Bundesligist Augsburg Interesse am 18-fachen Schweizer Nationalspieler haben. Der Klub von Rieders Ex-Teamkollegen Cédric Zesiger (26) hatte sich schon im Winter für Rieder interessiert. Augsburg scheint derzeit aber nicht der einzige Klub zu sein, der ein Auge auf den ehemaligen YB-Star geworfen hat. Vergangene Woche berichtete die «Rheinische Post», dass Gladbach-Trainer Gerry Seoane ein Auge auf seinen ehemaligen Schützling geworfen habe. Unter Seoane feierte Rieder im Herbst 2020 einst sein Profi-Debüt.
Southampton entlässt Trainer Juric
Seit Sonntag steht der Abstieg aus der Premier League rechnerisch fest. Damit stellt Southampton einen Negativrekord auf: Noch nie stand ein Abstieg aus der höchsten englischen Spielklasse so früh fest. Am Montag entlässt der Klub aus dem Süden Englands Trainer Ivan Juric. Für den Kroaten ist es die zweite Entlassung innert sieben Monaten. Nachdem er Ende November letzten Jahres bei der AS Roma entlassen wurde und erst kurz vor Weihnachten den Trainerposten bei den Saints übernahm, muss er nun schon wieder seinen Stuhl räumen.
Müller gibt sein Bayern-Aus bekannt
Thomas Müllers (35) Zeit bei Bayern München wird im Sommer nach 25 Jahren enden. Nach Medien-Spekulationen der letzten Wochen hat die Klub-Ikone auf ihrem Instagram-Account die Katze aus dem Sack gelassen. «Der Verein hat sich jedoch bewusst dafür entschieden, mit mir keinen neuen Vertrag für die nächste Saison zu verhandeln», erklärt Müller und stellt klar: Er hätte lieber noch eine weitere Saison als Rotationsspieler gespielt.
Ob er seine Karriere beenden oder an einem anderen Ort fortsetzen wird, erwähnt Müller in seiner Nachricht nicht. Viel wichtiger ist ihm, die Ziele für die restlichen Saison zu betonen. Die da heissen: Bundesliga-Meisterschaft ins Trockene bringen und den Champions-League-Final im eigenen Stadion erreichen.
Hummels tritt zurück
Mit 36 ist Schluss. Nach 18 Jahren Profi-Fussball gibt Mats Hummels mit Tränen in den Augen sein Karriereende nach dieser Saison bekannt. «Ich kämpfe gerade mit den Emotionen», startet Hummels das vierminütige Video auf seinem Instagram-Profil, in dem er seine erfolgreiche Karriere nochmals Revue passieren lässt.
Der Innenverteidiger spielt aktuell noch für die AS Roma in Italien, nachdem sein Vertrag vor einem Jahr in Dortmund nicht mehr verlängert wurde. Bei den Borussen schaffte der ehemalige Bayern-Junior seinen Durchbruch, wurde mit Schwarz-Gelb 2011 und 2012 Deutscher Meister, ehe er zurück zu Bayern München ging. Mit den Münchnern feierte Hummels weitere viermal den Meistertitel. Der Höhepunkt seiner Karriere war der WM-Triumph 2014 mit Deutschland.