Die Super-League-Klubs gehen in die verdiente Winterpause. Nur noch die Vereine, die im Cup weiter engagiert sind, spielen nächstes Wochenende ein letztes Mal in diesem Jahr.
Angenehmes Fussballwetter herrscht für die Fans Mitte Dezember gewiss nicht mehr. Der Besuch in den Stadien ist bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt nur noch für hartgesottene Fans ein Spass.
Ein Blick auf die Zuschauerzahlen der Super-League-Vorrunde zeigt aber, dass bereits die ganze Saison das Faninteresse bei vielen Klubs nachgelassen hat.
Erstmals seit der Vorrunde 2008 ist nämlich der Zuschauerschnitt unter die Marke von 11'000 Fans gesunken. Diese Saison strömten in den bisher 90 Partien 986'263 Personen zu den Matches. Das ist ein Schnitt von 10'958 Fans.
Vor sieben Jahren lag dieser bei 8862 Fans. Der aktuelle Bestwert der Super League stammt aus dem Jahr 2012 mit 12'457 Zuschauern.
Einer der Gründe für den Rückgang ist die Tatsache, dass Aufsteiger Lugano den Verlust von Absteiger Aarau noch nicht ganz kompensieren konnte.
Die Bilanz der einzelnen Klubs zeigt sich dabei sehr unterschiedlich. Fünf der neun SL-Vereine müssen im Vergleich zum Vorjahr einen Fanschwund beklagen (FCZ, GC, St.Gallen, Thun, Vaduz).
Am ärgsten trifft es den FC Zürich, der diese Saison sportlich am Ende der Tabelle rumspielt. Die Stadtzürcher konnten im Letzigrund 16'526 Fans weniger begrüssen. Das sind pro Spiel im Schnitt etwas über 1800. Statt 10'135 fanden nur noch 8299 Fans den Weg ins Stadion.
Nicht viel besser sieht es bei Rivale GC aus. Trotz des sportlichen Höhenflugs mit Platz zwei und vielen Goals goutieren die Anhänger die Leistungen nicht mit einem vermehrten Besuch im Letzigrund. Die Grasshoppers verlieren im Schnitt 135 Fans (1216 total) im Vorjahres-Vergleich und kommen noch auf 6611.
Überraschend stark zulegen können die Berner Young Boys, deren Hinrunde sportlich auch nicht ohne Nebengeräusche verlief. YB begrüsste in seinen neun Heimspielen 8847 Fans mehr als 2014 – ein Plus von beinahe tausend Supportern. Durchschnittlich verfolgten 18'548 Fans die Spiele im Stade de Suisse, der zweitbeste Wert der Liga.
Meister Basel bleibt mit seinen 29'001 Fans pro Match die unangefochtene Nummer eins in der Schweiz. Die Bebbi können im Schnitt sogar um 293 Anhänger zulegen. (rib)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 15 | 4 | 23 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 15 | 3 | 23 | |
7 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
8 | FC Sion | 15 | -1 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 15 | -5 | 17 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 15 | -21 | 12 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 15 | -11 | 10 |