Das Spiel
Servette und GC kommen zu ihren ersten Punkten der Saison. Die beiden Tems spielen in Genf 1:1 unentschieden. Die Zürcher finden gegen die Genfer besser ins Spiel, werden jedoch vor dem Tor zunächst nicht wirklich gefährlich. Auf der Gegenseite kommt Servette nach einer halben Stunde gleich zu einer Doppelchance. GC-Goalie Hammel pariert aber zuerst mit dem Fuss gegen Stevanovic, Verteidiger Abels blockt den Nachschuss von Guillemenot in extremis auf der Linie. Kurz darauf fällt der GC-Führungstreffer durch Decarli.
Hammel steht nach 55 Minuten wieder im Mittelpunkt. Der Torhüter räumt im Strafraum Guillemenot ab, worauf Schiri Von Mandach sofort auf den Punkt zeigt. Gegen Servettes Neuzugang Ayé macht der 24-Jährige seinen Fehler gleich wieder gut. Hammel ahnt die Ecke und pariert den Elfmeter.
Servette wirft in der Folge alles nach vorne. Und so muss Hammel doch noch hinter sich greifen. Fomba gelingt der Ausgleich für die Genfer, somit erzielt ein anderer Neuzugang in den Reihen Servettes seinen Premieren-Treffer. In der Schlussphase jubelt Servette vergebens über den vermeintlichen Führungstreffer – Cognat ist aus dem Abseits gestartet.
Die Tore
33. Minute, Saulo Decarli, 0:1. Plange lässt nach einer Ecke auf der rechten Seite Njoh stehen und spielt ins Zentrum. Servette-Mittelfeldspieler Ondoua lässt dort den Ball durch – und Decarli kann so aus rund zehn Metern frei stehend zur Zürcher Führung einschieben.
74. Minute, Lamine Fomba, 1:1. Njoh flankt zur Mitte, wo der Ball zu Ayé kommt. Der zur Halbzeit eingewechselte Stürmer leitet weiter zu Neuzugang Fomba, der vor Hammel frei zum Ausgleich einnetzt.
Die Stimme (gegenüber Blue)
Justin Hammel zum gehaltenen Penalty: «Es ist mir egal, wer den Elfmeter schiesst. Ich muss mich auf mich konzentrieren. Mein Instinkt entscheidet. Heute hat es funktioniert.» Zum Spiel: «Es waren immer wieder kleine Neckereien im Spiel. Ich war nicht immer damit einverstanden, was der Schiri gepfiffen hat. Im Endeffekt zählt für mich aber, was meine Aktionen im Tor aussagen, alles andere ist sekundär.»
Der Beste
Luke Plange leitet das 1:0 für GC ein – und macht auch sonst ein gutes Spiel. Der Engländer ist der einzige Offensivspieler von GC, der mehr als eine Stunde Spielzeit bekommt. Ein Vertrauensbeweis.
Der Schlechteste
Gaël Ondoua lässt den Ball vor dem 0:1 unter seinem Fuss hindurchrutschen – nachlässige Aktion des Genfers. Die Strafe folgt prompt. Er muss zur Pause raus.
Das gab zu reden
Jocelyn Gourvennec ist am Sonntag tatsächlich im Stade de Genève, allerdings nicht auf der Trainerbank, sondern auf der Tribüne. Der französische Trainer dürfte ab nächster Woche das Ruder bei den Genfern übernehmen und die Mannschaft bereits am Donnerstag in Utrecht betreuen.
Die Schiris
Schiri Johannes von Mandach zögert nicht, nach der Pause einen Penalty für Servette zu pfeifen, GC-Goalie Hammel holt Guillemenot von den Beinen. Die Entscheidung ist richtig, da der Genfer Stürmer vor dem Zürcher am Ball ist. Ansonsten leitet Von Mandach das Spiel ohne grössere Zwischenfälle. Auch später, als die Hoppers die Annullierung des 1:1-Ausgleichstreffers von Lamine Fomba wegen eines Handspiels fordern, entscheidet das Schiri-Gespann richtig.
Die Fans
Nur 6478 Zuschauer finden an diesem Sonntag den Weg ins Stade de Genève, eine magere Zahl für den Vizemeister. Die 250 Fans von GC machen Lärm und unterstützen ihre Hoppers trotz der Hitze während der gesamten 90 Minuten lautstark.
So gehts weiter
Servette spielt bereits am Donnerstag (20 Uhr) in der Europa-League-Quali bei Utrecht, danach steht am Sonntag (15.30 Uhr) das Cup-Spiel gegen den Zweitligisten Dardania Lausanne an. Aufgrund der Europacup-Teilnahme spielt Servette erst am Sonntag, 31. August, wieder in der Liga. Die Genfer empfangen dann Luzern (16.30 Uhr). Auf GC wartet am Dienstag um 18 Uhr ein besonderes Highlight: Die Zürcher bestreiten im Letzigrund ein Freundschaftsspiel gegen Bayern München. Am Sonntag bestreitet GC dann das Cup-Spiel gegen Lachen/Altendorf aus der 2. Liga, danach geht es in der Super League am 24. August um 14 Uhr im Letzigrund mit dem Kantonsderby gegen Winterthur weiter.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | 3 | 9 | 9 | ||
2 | 3 | 3 | 9 | ||
3 | 3 | 5 | 7 | ||
4 | 4 | 1 | 6 | ||
5 | 4 | -1 | 5 | ||
6 | 3 | 0 | 4 | ||
6 | 3 | 0 | 4 | ||
8 | 3 | -1 | 3 | ||
9 | 3 | -3 | 3 | ||
10 | 3 | -2 | 1 | ||
11 | 3 | -5 | 1 | ||
12 | 3 | -6 | 1 |