Das Spiel
Der FC Basel kann nach dem 2:0-Sieg gegen Stuttgart in der Europa League den Schwung auch gegen Servette in der Liga mitnehmen. 3:0-Sieg in Genf. In der Startphase zeigen die Bebbi eine engagierte Leistung und gehen bereits früh in Führung. Auch in der Folge hat der FCB die besseren Chancen, man merkt aber, dass ihnen die Partie langsam entgleitet.
Die Genfer werden besser, schaffen es aber nur selten, wirkliche Torchancen herauszuspielen – FCB-Goalie Marwin Hitz muss erst in der 48. Minute ein erstes Mal eingreifen. Dafür kommen die Basler kurz vor der Pause noch zum zweiten Tor – etwas entgegen dem Spielverlauf.
Nach dem Pausentee machen die Grenats mehr fürs Spiel, während die Basler auf eine solide Defensive bauen und auf Konter lauern. Rund um die Stundenmarke rum erzielt der FCB dann die Vorentscheidung. Spielerische Highlights gibt es im zweiten Durchgang aber nur wenige. Von Servette kommt über weite Strecken zu wenig, um die Basler in Bedrängnis zu bringen.
Die Tore
5. Minute, Albian Ajeti, 0:1. Die Basler bekommen einen Einwurf zugesprochen. Weil sich Servettes Lilian Njoh ungeschickt verhält, kann Nicolas Vouilloz frei flanken. Albian Ajeti steht im Fünfmeterraum bereit und zimmert den Ball in den Netzhimmel.
41. Minute, Philip Otele, 0:2. Die Bebbi kommen nach einer Druckphase der Grenats mal wieder zu einem eigenen Corner. Xherdan Shaqiri bringt den Ball zur Mitte, wo Otele am höchsten steigt und die Kugel über die Linie köpfelt.
59. Minute, Philip Otele, 0:3. Slapstick-Aktion in der Genfer Verteidigung: Dylan Bronn schiesst bei einem Klärungsversuch im eigenen Strafraum seinen Mitspieler ab. Der Ball wird zur perfekten Vorlage für Otele, der mühelos einnetzt.
Die Stimmen
Der Beste
Philip Otele. Viel ist von der Basler Flügelrakete nicht zu sehen. Aber der Nigerianer schlägt zweimal eiskalt zu. Erst per Kopf, dann mit einem satten Flachschuss.
Der Schlechteste
Dylan Bronn. Am 0:1 mitschuldig, weil er Torschütze Ajeti zu viel Raum lässt. Den dritten Basler Treffer leitet der Genfer Verteidiger mit einer Slapstick-Einlage ein.
Das gab zu reden
Trotz des fünften Spiels in 17 Tagen verzichtet Ludovic Magnin darauf, seine Mannschaft im Vergleich zum Sieg gegen Stuttgart (2:0) gross umzustellen. Der wiedergenesene Metinho (für Koindredi) und Adrian Barisic, der den unglücklichen Adjetey ersetzt, sind die einzigen zwei Änderungen in der FCB-Startelf.
Die Schiedsrichter
Anojen Kanagasingam hat die Partie im Griff, auch wenn er bei ein, zwei kleineren Entscheidungen daneben liegt. Lukas Fähndrich erlebt nach seinem turbulenten Auftritt am Samstagabend in St. Gallen einen ruhigen Nachmittag vor dem VAR-Bildschirm.
Die Fans
12’120 Fans im Stade de Genève bedeuten einen neuen klaren Saisonbestwert für ein Super-League-Heimspiel. Ein Flitzer nutzt in der zweiten Halbzeit einen Verletzungsunterbruch für einen Sprint über das Feld, um sich ein Selfie mit Xherdan Shaqiri zu sichern. Anschliessend rennt der Fan – von zwei Sicherheitskräften verfolgt – zurück auf die Tribüne und nimmt dort wieder auf seinem Sitz Platz – zumindest vorübergehend. Es folgt eine kurze Verfolgungsjagd von Sitzreihe zu Sitzreihe, bis sich der Unruhestifter schliesslich einfangen und aus dem Stadion begleiten lässt.
So geht es weiter
Nach den zuletzt intensiven Wochen für den FC Basel gibt es dank der Nati-Pause etwas Luft zum Durchatmen, ehe es am Samstag in einer Woche zu Hause gegen das Tabellenschlusslicht Winterthur (18. Oktober, 18 Uhr) weitergeht. Servette reist am selben Tag zum Leader nach Thun.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | 8 | 4 | 16 | ||
2 | 8 | 7 | 15 | ||
3 | 8 | 6 | 15 | ||
4 | 8 | -1 | 14 | ||
5 | 8 | -2 | 13 | ||
6 | 8 | 3 | 12 | ||
7 | 8 | 1 | 12 | ||
8 | 8 | -3 | 10 | ||
9 | 8 | 2 | 9 | ||
10 | 8 | 1 | 8 | ||
11 | 8 | -3 | 8 | ||
12 | 8 | -15 | 2 |