BLICK: Herr Anliker, wie fühlt sich der Präsident des ehemaligen Tabellen-Schlusslichts GC nach dem 2:1-Sieg in Aarau?
Stephan Anliker: Eine gewisse Erleichterung ist nach dem Auftritt der Mannschaft vom Samstag da, damit spreche ich nicht nur das Resultat an, sondern vielmehr auch den gezeigten Kampf und das Potenzial, das ersichtlich war. Klar, der Gegner hat es uns einfach gemacht, aber vielleicht konnten wir dies mit unserer Spielweise ja auch erzwingen.
Wie beunruhigt sind Sie wegen des Machtkampfes zwischen Captain Vero Salatic und Trainer Michael Skibbe?
Dass es in einem Klub divergierende Meinungen gibt, ist menschlich, das darf auch so sein. Das Wort Machtkampf ist von aussen jetzt einmal in den Raum gestellt worden. Selbstverständlich weiss ich, was intern abläuft. Es gibt für mich eine ganz klare Haltung: Es gibt keinen Machtkampf. Der Cheftrainer hat im Bereich Sport das Sagen. Er spricht sich mit dem Verantwortlichen im Verwaltungsrat, mit Martin Keller ab. Einen Machtkampf lassen wir nicht zu.
Glauben Sie, das zerrüttete Verhältnis zwischen Skibbe und Salatic könne überhaupt wieder gekittet werden?
Ja, aber mehr will ich nicht kommentieren.
Positive News gibts seit Samstag in der Stadion-Frage: Der Zürcher Stadtrat scheint laut «NZZ» wieder auf ein neues, billigeres Projekt Hardturm-Stadion zu setzen.
Dazu will ich vorläufig nichts sagen. Wir werden von der Stadt erst noch informiert. Grundsätzlich ist es für einen Klub wie GC natürlich positiv, dass in der Stadion-Frage überhaupt wieder Bewegung reinkommt. Wir müssen endlich ein echtes Fussball-Stadion bekommen, das den Ansprüchen der Super League – und hoffentlich auch europäisch – genügt.
Thema-Wechsel. Seit letzten Freitagabend sind Sie nicht mehr mit der schnellsten Frau der Schweiz verheiratet ...
... ja, aber immer noch mit der Besten.
Der 200-Meter-Rekord Ihrer Gattin Regula, der 26 Jahre standhielt, ist von Mujinga Kambundji an der EM um fünf Hundertstel unterboten worden.
Es hätte dafür keinen besseren Anlass und keine würdigere Nachfolgerin geben können, von der einen Top-Sprinterin, die die Schweiz je besass, zur anderen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Basel | 33 | 40 | 61 | |
2 | Servette FC | 33 | 9 | 55 | |
3 | BSC Young Boys | 33 | 7 | 53 | |
4 | FC Luzern | 33 | 10 | 51 | |
5 | FC Lugano | 33 | 1 | 49 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 33 | 8 | 47 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC St. Gallen | 33 | 3 | 47 | |
2 | FC Zürich | 33 | -4 | 47 | |
3 | FC Sion | 33 | -10 | 36 | |
4 | Grasshopper Club Zürich | 33 | -11 | 33 | |
5 | Yverdon Sport FC | 33 | -24 | 33 | |
6 | FC Winterthur | 33 | -29 | 30 |