«Wollen Sie jemand anderen hier?»
FCB-Trainer Celestini stellt Journalisten ungewöhnliche Frage

Vor dem Spitzenspiel gegen Servette stellt Fabio Celestini zu den Diskussionen um seine Zukunft fest: «Das ist doch komisch, oder?»
Publiziert: 02.05.2025 um 18:39 Uhr
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Aktualisiert: 02.05.2025 um 19:34 Uhr
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«Ich bin also weg, wenn ich verliere. Und wenn ich gewinne, bin ich auch weg?» Fabio Celestini stellt den Medien ein paar Fragen.
Foto: Pascal Muller/freshfocus

Darum gehts

  • Celestini meint zu Fragen zu seiner Zukunft: «Das ist doch komisch, oder?»
  • Der FCB-Trainer sagt: «Habe immer gesagt, dass ich ein glücklicher Trainer bin.»
  • Celestini mag Spektakel: «Auch wenn es nicht gut ist für mein Herz.»
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Florian RazReporter Fussball

Die Medienrunde ist eigentlich schon vorbei, da wird sie erst so richtig spannend. Fabio Celestini (49) hat die Tür praktisch erreicht, als er noch einmal zurückkommt. Der Trainer des FC Basel wirkt nicht wütend, er wird nicht laut. Aber etwas lässt ihn nicht in Ruhe. Und das muss jetzt raus.

In der halben Stunde davor ist Celestini darauf angesprochen worden, was seine Chefs David Degen (42) und Daniel Stucki (43) zuletzt erzählt hatten. Der FCB-Präsident und sein Sportchef erklärten unabhängig voneinander, dass sie zwar mit Celestini in die nächste Saison gehen wollten. Dass sie aber nicht wüssten, ob der Trainer selbst überhaupt in Basel bleiben wolle. Das, nachdem ein paar Wochen zuvor nach aussen gedrungen war, dass der FCB in der Nationalmannschaftspause mit anderen Trainern gesprochen hatte.

«Ich bin doch ein guter Typ!»

«Vor drei Wochen habt ihr geschrieben, dass ich weg muss. Jetzt fragt ihr mich, ob ich weg will?», fasst das Celestini aus seiner Sicht zusammen: «Ich bin also weg, wenn ich verliere. Und wenn ich gewinne, bin ich auch weg? Das ist doch ein bisschen komisch, oder?» Schliesslich fragt er die Journalisten noch: «Ich bin doch ein guter Typ! Wollen Sie jemand anderen hier?» Dann ist sein Auftritt tatsächlich beendet.

Zuvor hat der Waadtländer auf die Frage zu seiner Zukunft zumindest nicht wie einer gewirkt, der bereits auf gepackten Koffern sitzt. Wobei er sich sowieso nicht allzu sehr mit der weiteren Zukunft beschäftigen mag, wenn gerade ein Spiel bevorsteht, das die Meisterschaft entscheiden könnte. «Ich habe nur Basel im Kopf. Alles, was nicht mit dem Spiel gegen Servette zu tun hat, raubt mir nur Energie», sagt Celestini also.

Aber er will auch festgehalten haben: «Ich habe immer gesagt, dass ich ein glücklicher Trainer bin.» Und: «Ich habe einen Vertrag und ich bin zufrieden. Ich glaube, das hat man nach dem letzten Spiel gesehen.» Nach dem Sieg im Cup-Halbfinal gegen Lausanne liess sich Celestini ganz alleine von der Muttenzerkurve feiern.

Ein ähnliches Spektakel wie dieses 3:2 gegen Lausanne würde Celestini am Sonntag auch gegen die Genfer nehmen: «So ein Drama ist zwar für mein Herz nicht gut. Aber für die Zuschauer ist es fantastisch.» Zumal ein Basler Sieg gegen das zweitplatzierte Servette praktisch gleichbedeutend mit einer Entscheidung im Titelrennen wäre.

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