«Lasst mich bitte einfach Ferien machen»
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Droht Schürpf das Karriere-Ende?
«Im Moment reisst sich niemand um mich»

GC rettet sich trotz 0:1-Niederlage in Aarau vor dem Abstieg. Mr. Barrage Pascal Schürpf mahnt zur Bescheidenheit und steht vor einer ungewissen Zukunft bei den Grasshoppers – und im Fussball generell.
Publiziert: 31.05.2025 um 09:52 Uhr
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Aktualisiert: 01.06.2025 um 15:01 Uhr
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War die Barrage der letzte Tanz von Pascal Schürpf?
Foto: foto-net / Albert Rene Kolb
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Tobias WedermannFussballchef

Das 0:1 auf dem Aarauer Brügglifeld besiegelt den Ruf von Pascal Schürpf als «Mr. Barrage». Mit Aarau, Luzern und nun zweimal GC musste der 35-Jährige jeweils in die Auf-/Abstiegsrunde – seine persönliche Bilanz: 3:1. «Zum Glück haben wir uns im Hinspiel ein gutes Polster erspielt. Sonst wäre es heute schwierig geworden. Es ist immer gefährlich, wenn ein Team nichts zu verlieren hat, so wie Aarau heute», erklärt Schürpf nach dem Spiel.

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GC erhalte somit eine neue Chance in der Super League. «Doch diesmal müssen wir sie auch nutzen», so der Offensivspieler. Eine Party zum Klassenerhalt? Für Schürpf kein Thema. «Das ist kein Grund, nackt auf der Strasse rumzurennen. Wir müssen uns schon bewusst sein, was für eine Saison wir gespielt haben.»

Ungewisse Zukunft

Wie es für den 297-fachen Super-League-Spieler weitergeht, ist offen. Schürpf gehört zu jenen 16 GC-Akteuren, deren Vertrag oder Leihe Ende Saison ausläuft. Von Seite des Klubs hat niemand mit Schürpf gesprochen. Verabschiedet wurde er wie die anderen Spieler ebenfalls nicht. Beim letzten Liga-Heimspiel gegen St. Gallen waren noch Familie und Freunde im Letzigrund, es hätte sein letztes Spiel überhaupt sein können. In Aarau war das nicht mehr der Fall: «Heute konnten sie nicht kommen, weil es kaum Tickets gab hier im ausverkauften Brügglifeld.»

Eigentlich will der 35-Jährige seine Schuhe noch nicht an den Nagel hängen. «Ich bin fit, kann immer noch mithalten. Aber momentan reisst sich niemand um mich oder will, dass Pascal Schürpf weitermacht.» Noch eine Woche will er abwarten, dann zieht er Bilanz: «Wenn bis dann nichts reinkommt, ist das auch okay. Dann schalte ich den Flugmodus ein und gehe in die Ferien.»

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