Klar ist Embolo mit seinen 18 Jahren noch sehr jung. Aber ich kann mit dem Geschwafel, dass ein Junger behutsam hingeführt werden muss, weil die Gefahr eines Verheizens bestehe, gar nichts anfangen.
Für mich gibt es nur gute oder schlechte Fussballer. Und ein guter Stürmer wie Embolo muss einfach spielen. Alter hin oder her.
Natürlich war der Medienrummel um den Stürmer gross, als er sich für die Schweiz und gegen Kamerun entschied und den roten Pass erhielt. Aber wir sprechen da von der Schweizer Super League.
Von einer Liga, in welcher das Tempo nicht so hoch ist. Von mir aus kann Paulo Sousa Embolo in einem Champions-League-Spiel wie jenem gegen den FC Porto mal pausieren lassen. Vor allem wenn er das Hauptaugenmerk auf die Defensive legt. Aber in unserer Liga?
Was wäre das für eine offensive Feuerkraft! Ganz vorne Marco Streller, dahinter Derlis Gonzalez und Shkelzen Gashi auf den Flügeln und dazwischen: Embolo. Basel wäre viel stärker. Und nicht nur das. Auch unberechenbarer.
Denn die drei hinter Streller sollten alle Freiheiten haben, ihre Positionen zu wechseln. Basel war zuletzt viel zu einfach auszurechnen. So wäre das nicht der Fall.
In der Super League kann es sich der FCB problemlos erlauben, mit vier offensiven Spielern zu agieren. Zumal Gashi und Gonzalez sehr viel nach hinten arbeiten.
«Macht doch Petkovic das Leben nicht so schwer!»
Breel muss doch reifen und wachsen. Das geht nur über möglichst viele Spiele. Nur so kann er die nötigen Erfahrungen sammeln, die ihn zu einem ganz Grossen machen – positive und negative.
Wenn die Verantwortlichen des FC Basel schon zukunftsgerichtet denken wollen und Breel deshalb schonen, gebe ich ihnen zu bedenken: Bereitet die Nachfolge von Streller proaktiv vor!
Marco wird nicht mehr ewig spielen. Breel ist sein natürlicher Nachfolger. Also baut ihn als solchen auf, indem er gemeinsam mit Streller stürmt.
Das würde den Captain entlasten. Er könnte im Strafraum präsenter sein, wo er brandgefährlich ist. Marco müsste weniger Bälle anschleppen. Auch er würde profitieren.
Und dann ist da noch der Nati-Aspekt. Macht doch Vladimir Petkovic das Leben nicht unnötig schwer! Solange Breel so wenige Einsatzminuten hat, werden den Nati-Coach Zweifel befallen, Breel aufzubieten.
Seine Devise ist es doch auch, nur Spieler aufzubieten, die regelmässig spielen. Dieses Kopfzerbrechen kann man Vlado problemlos ersparen. Indem Breel spielt. Immer.
«Viermal in Folge Ersatz! Es ist ein Desaster, was der FCB mit Embolo macht.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |