Für einmal präsentiert sich das Tessin nicht als Sonnen-, sondern als Regenstube. Über dem Cornaredo giesst es wie aus Eimern, sodass keine andere Entscheidung bleibt, als das Spiel zwischen Lugano und St. Gallen beim Stand von 1:0 kurz nach der Pause abzubrechen.
Der Starkregen hat alle überrascht. Zwar regnete es über Lugano bereits in der Nacht so kräftig, dass lange fraglich war, ob überhaupt gespielt werden kann. Dass es aber nochmals kommen würde, war nicht auf dem Wetterradar erkennbar.
«Dass hier ein Spiel wegen zu starkem Regen abgebrochen wird, passiert glaube ich auch ganz selten», meint FCSG-Verteidiger Albert Vallci (30) mit einem Lächeln. Lugano-Coach Mattia Croci-Torti (43) hätte dagegen noch gerne ein paar Minuten weitergespielt: «Ich habe schon öfters bei noch schlechteren Verhältnissen gespielt als in den ersten zwei, drei Minuten nach der Halbzeit.» Letztlich war der Spielabbruch auch für ihn diskussionslos.
Tessiner Erinnerungen an 2017
Gefallen dürfte es dem abergläubischen Croci-Torti aber nicht. Schliesslich gibt es ein Déjà-vu. 2017 wurde schon einmal das Duell Lugano-FCSG wegen Starkregens abgebrochen. Auch damals lag Lugano 1:0 – mit Croci-Torti als Assistent – in Führung. Das Wiederholungsspiel ging zwei Monate später 0:1 verloren. «Immerhin spielt der damalige Torschütze Albian Ajeti nicht mehr in St. Gallen», scherzt er.
Es ist davon auszugehen, dass das Spiel wie vor acht Jahren bei 0:0 neu beginnt. Ein Datum gibt es noch nicht. Das entscheidet die Liga in den nächsten Tagen. Sicher ist, dass es nach der Nati-Pause sein wird. Zu viele Stakeholder müssen abgeholt werden – TV-Stationen, Sicherheitskräfte und die beiden Klubs.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 | 12 | 11 | 28 | ||
2 | 12 | 7 | 22 | ||
3 | 11 | 12 | 21 | ||
4 | 12 | -1 | 19 | ||
5 | 12 | 3 | 18 | ||
6 | 12 | 5 | 17 | ||
7 | 11 | -1 | 16 | ||
8 | 12 | 4 | 15 | ||
9 | 12 | -4 | 14 | ||
10 | 12 | -7 | 13 | ||
11 | 12 | -10 | 10 | ||
12 | 12 | -19 | 6 |

