Was läuft da mit Kerim Frei?
Türken klauen unser Super-Talent

Ausser Spesen nix gewesen? Reisekosten bezahlt, Arztrechnungen auch. Der SFV bemühte sich um Kerim Frei.
Publiziert: 19.06.2012 um 23:17 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:00 Uhr
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Talent Kerim Frei mit der Schweizer U18 gegen Belgien.
Foto: Eric Lafargue
Von Michael Wegmann

Am Montag melden türkische Medien einen Transfercoup: Er soll zum Mesut Özil der Türkei werden! Die Rede ist von einem 18-jährigen Supertalent, das künftig in der türkischen Nationalmannschaft die Fäden ziehen soll. Sein Name: Kerim Frei.

Kerim wer?! Kerim Frei ist doch Schweizer U21-Interna­tionaler. Oder war er es bis letzten Freitag? Am Wochenende soll sich das 18-jährige Supertalent für die Türkei und gegen die Schweiz entschieden haben. «Mit der Türkei verbindet mich sehr viel, mein Vater ist in Istanbul geboren», wird Frei zitiert.

Ein Aufgebot im August

Er wolle dem Aufgebot der Türkei am 15. August gegen Österreich Folge leisten.

Frei ist Multikulti. Sein Vater ist Türke, seine Mutter Marokkanerin, geboren ist er in Österreich. Als Kind kam er in die Ostschweiz. Mit 16 ging er nach England.

Verlieren wir nach Ivan Rakitic und Mladen Petric – sie entschieden sich beide gegen die Schweiz und für Kroatien – wieder einen Super-Kicker?

Es sieht alles danach aus. Auch wenn Marco von Ah, Pressechef des Schweizerischen Fussballverbandes, sagt: «Wir haben es auch gehört. Aber solange Frei seinen Entscheid nicht Herrn Tami oder Herrn Hitzfeld persönlich mitteilt, ist es für uns nicht relevant.»

Gestern war Kerim Frei weder für BLICK noch für den SFV zu erreichen, sein Handy war aus.

SFV hat viel in Frei investiert

Frei im Türken-Dress, es wäre ein Schlag mit Anlauf in die Gesichter der SFV-Verantwortlichen. Von Ah: «Wir haben für ihn einen enormen Aufwand betrieben, haben sehr viel in diesen jungen Fussballer investiert.»

Sowohl U19-Trainer Gérard Castella wie auch U21-Trainer Tami besuchten Frei schon in England. Und Ottmar Hitzfeld bot Frei zuletzt sogar für die Länderspiele gegen Deutschland und Rumänien auf. Zurück kam ein ärztliches Zeugnis des Klubs. Frei sagte wegen Adduktoren-Problemen ab.

Und was macht der SFV? Er kommt für Freis Reise- und Behandlungskosten auf. «Wir haben wirklich alles für ihn unternommen, können uns nichts vorwerfen», sagt Von Ah. Frei reist am 2. Juni mit der Schweizer U21 nach Kroatien, spielt beim 2:1-Sieg.

«Ich will immer für die Schweiz spielen»

Frei sagte noch im Oktober letzten Jahres im SonntagsBlick, dass er für immer für die Schweiz spielen wolle. Seinen Abstecher als 15-Jähriger ins Trainingslager einer türkischen Auswahl kommentierte er folgendermassen: «Das hätte ich nicht tun dürfen, es war ein Fehler. Sowieso war es komisch, ich kann ja kaum Türkisch.»

Was hat sich seither nur verändert?

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