Hitzfeld überzeugt
«Shaqiri & Xhaka bleiben bei der Nati»

Die Nati und die Kosovo-Angst. Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld glaubt fest an den Verbleib von Shaqiri und Xhaka.
Publiziert: 06.05.2016 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 06:47 Uhr
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Vor heikler Gewissensentscheidung: Xhaka und Shaqiri.
Foto: EPA
Andreas Böni

Trainer-Legende Ottmar Hitzfeld (67) kennt sie gut: 2010 nimmt er den 18-jährigen Xherdan Shaqiri mit zur WM in Südafrika. Granit Xhaka, damals 19, baut er 2011 gleich im Wembley (2:2 gegen England) in die Stammelf ein.

Heute haben Shaqiri und Xhaka 51 respektive 41 Länderspiele auf dem Konto. Doch spielen sie nach der EM 2016 für den Kosovo? Hitzfeld sagt: «Man muss erst mal abwarten, was der Fifa-Kongress am 13. Mai in Mexiko-City beschliesst. Und dann muss ja erst mal entschieden werden, ob Spieler, die bereits für ein anderes Land spielten, auch für den Kosovo auflaufen dürfen. Ob das gleich, in zwei oder in fünf Jahren sein wird.»

Schweizer Nati – fast eine Familie

Hitzfeld sagt: «Xherdan Shaqiri und Granit Xhaka haben eine enge Bindung zur Schweizer Nationalmannschaft. Die Nati ist intakt, man hat eine gute Kameradschaft. Sie freuen sich, wenn sie sich sehen. Sie sind von klein auf zusammen gewachsen, von der Jugendnationalmannschaft bis zur A-Nati. Von daher bin ich überzeugt, dass Xherdan und Granit weiterhin für die Schweiz spielen werden.»

Das Schwierige an der Diskussion ist der Druck von allen Seiten. «Ich kann mir vorstellen, dass sie von allen Seiten gefragt werden, was sie jetzt machen», sagt Hitzfeld. «Vom Kosovo werden Anfragen kommen. In der Familie diskutiert man, was das Bessere ist für das eigene Kind. Dort zu spielen, wo man die Wurzeln hat, oder im Land, wo man aufgewachsen ist. Wo man dem Schweizer Fussball viel zu verdanken hat. Es ist eine Gewissensentscheidung für die beiden. Und sicher nicht einfach.»

Allerdings sei die Entscheidung «sportlich nicht so schwer. Wenn die Spieler auf ihre Karriere achten, hat man mit der Schweizer Nati die grösseren Chancen, erfolgreich zu sein. Wenn sie sich für den Kosovo entscheiden, dann ist es mehr eine emotionale Sache».

P.S. Hitzfeld hofft weiter darauf, dass sein Captain Gökhan Inler (31) den Sprung ins EM-Team doch noch schafft: «Zu meiner Zeit als Nati-Coach war ich unglaublich zufrieden mit ihm. Weil er ein verbindendes Glied zwischen Schweizer Spielern und Spielern mit Migrationshintergrund ist. Weil er die Mannschaft zusammenschweisst. Spielerisch würde er der Nati auch guttun.»

Möglich, dass Inler morgen bei Leicester gegen Everton eine Bewährungs-Chance bekommt.

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