Behrami exklusiv
Der Überflieger ganz privat

Vom Aussenseiter zum Nati-Liebling. BLICK besuchte Valon Behrami dort, wo «den Krieger» schon längst alle lieben.
Publiziert: 05.09.2013 um 00:00 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 13:27 Uhr
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Luftangriff: Valon Behrami «kämpft»mit Elena um seinen Lieblingsplatz auf dem Bett.
Foto: Toto Marti
Von Toto Marti aus Neapel

Es dauerte lange, bis die Schweizer Valon Behrami ins Herz schlossen. Es dauerte bis zu diesem geschichtsträchtigen Mittwochabend. Dem 14. August. Dem Spiel, als der 28-Jährige als Häuptling unserer Rothäute die Schweiz zum Sensationssieg gegen Brasilien kämpfte.

Nati-Coach Ottmar Hitzfeld attestierte ihm «Weltklasse». Und sagte sogar: «Er ist aus unserer Mannschaft nicht mehr wegzudenken. Ich hatte noch nie einen so starken ­defensiven Mittelfeldspieler.»

Zu späte Wertschätzung aus der eigenen Heimat? Behrami zu BLICK: «Nein, ich glaube, es ist der richtige ­Moment dafür. Ich hatte viele schlechte Jahre in der Nati, in denen ich die Wertschätzung auch nicht verdient hatte.»

Jetzt ist er vom Aussenseiter zum Lieblings-Kämpfer aufgestiegen. «So ist das», sagt Behrami, «die positiven Dinge im Leben erhält man nur mit Geduld und viel Arbeit. Ich musste viel arbeiten, um für die Nationalmannschaft wichtig zu werden. Jetzt spüre ich das Vertrauen des Trainers und das meiner Kollegen.»

Vor dem wichtigen Spiel gegen Island besucht BLICK Behrami dort, wo er sich schon lange in die Herzen gespielt hat. Dort, wo man ihn als «den Krieger» verehrt. Zu Hause in seinem Napoli. Dort, wo er zusammen mit Blerim Dzemaili und Gökhan Inler die Fans entzückt.

Behrami lebt in Neapel wie einst Maradona

Es ist ein Mittwochabend. 18.30 Uhr. Und noch immer über 30 Grad. Rund eine halbe Stunde von Napolis Trainingsgelände entfernt wohnt Beh-rami. In Posillipo, der Goldküste Neapels. Dort, wo schon Maradona als Napoli-Spieler logierte. Auf diesem sechs Kilometer langen Hügelzug mit Blick auf den Golf von Neapel. Behramis Haus steht in einem abgesperrten Quartier. Rund um die Uhr bewacht von einem privaten Sicherheitsdienst.

Mauern und riesige Pinienbäume schützen sein Haus vor neugierigen Blicken. Der Rasen ist von der Sonne gelbgebleicht. Wir klingeln. Beh­rami öffnet die Tür zu seinem Reich.

Vier Schlafzimmer, Wohnzimmer, zwei Badezimmer und ein TV-Raum mit der geliebten Playstation. Draussen ein Basketballkorb. Behrami ist Fan des NBA-Meisters Miami Heat.

Auf dem Platz ein Krieger – und zu Hause? «Da bin ich ziemlich faul und hänge häufig auf dem Sofa rum. Elena kümmert sich um alles», gesteht Behrami.

Elena Bonzanni (30) ist seine Lebenspartnerin. Zusammen haben sie Töchterchen ­Sofia (4), deren Namen beide auf dem Unterarm tätowiert haben. Die bildhübsche Italienerin aus Bergamo stand ihrem Valon schon zur Seite, als er bei West Ham mit seinem Kreuzbandriss schwere Zeiten durchmachte.

Es ist nicht immer einfach mit Behrami. «Ich bin nach Spielen immer aufgedreht und schlafe erst spät ein. Am Tag danach weiss Elena, dass ich nicht gut gelaunt bin.» Elena lacht: «Zum Glück kenne ich ­Valon schon lange genug, dass ich weiss, wie ich dann mit ihm umgehen muss.» Behrami: «Sie redet zum Glück nie mit mir über Fussball.»

Einen Tag später verabreden wir uns am nahe gelegenen ­Hafen Porto Mergellina. Behrami und Elena erscheinen verspätet. Nach dem Morgentraining mussten die Napoli-Spieler unverhofft zum Dreh für den neuen Weihnachtsfilm ihres Präsidenten Aurelio de Laurentiis.

Der 28-Jährige kann kaum aus dem Auto aussteigen, als er ankommt. Überall wird er angesprochen, muss für Fotos posieren. Der normale Wahnsinn als Napoli-Spieler. «Die Fans lieben es, dass ich so für meine Mannschaft kämpfe. Ich liebe es, diese Liebe zu spüren», sagt Behrami. Er steigt auf eine 15-Meter-Yacht. Endlich Ruhe, endlich Zeit, den Ausblick auf den Vesuv zu geniessen. Die Sonne geht unter, im Hintergrund sieht man Posillipo. «Es ist doch traumhaft hier», sagt Behrami.

Doch wird er noch dort wohnen? Der Bau seiner Villa in Lugano ist im Gang. Wohnt das Traumpaar mit Sofia bald in der Schweiz? Elena verrät: «Ich würde gerne in Lugano wohnen, dann wäre ich auch wieder näher bei meiner Familie.»

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Kroatien
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Italien
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Belgien
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Israel
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Liga A, Gruppe 3
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Deutschland
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Niederlande
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Ungarn
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Bosnien und Herzegowina
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Spanien
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Dänemark
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Serbien
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Schweiz
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Georgien
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Ukraine
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England
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Griechenland
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Irland
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Finnland
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Norwegen
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Österreich
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Slowenien
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Kasachstan
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Wales
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Island
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Montenegro
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Schweden
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Slowakei
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Estland
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Aserbaidschan
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Rumänien
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Kosovo
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Litauen
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Nordirland
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Bulgarien
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Luxemburg
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Lettland
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