Diese Trump-Frage sorgt bei den Juve-Stars für Verwirrung
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Peinlich-Moment im Oval Office:Diese Trump-Frage sorgt bei den Juve-Stars für Verwirrung

Juve-Stars nach Trump-Besuch irritiert
«War etwas komisch, als er anfing über Iran zu sprechen»

Juventus Turin startet mit einem klaren Sieg in die Klub-WM. Für Gesprächsstoff sorgt derweil aber der Besuch einiger Spieler im Büro von Donald Trump. Betretenes Schweigen, Vortrag zum Nahost-Krieg und Gender-Debatte inklusive.
Publiziert: 19.06.2025 um 08:54 Uhr
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Aktualisiert: 19.06.2025 um 14:35 Uhr
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Einige Spieler von Juventus Turin waren vor dem Start in die Klub-WM im Weissen Haus zu Besuch.
Foto: keystone-sda.ch
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Einige Spieler von Juventus Turin waren vor dem Start in die Klub-WM im Weissen Haus zu Besuch.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Juventus Turin gewinnt Auftaktspiel der Klub-WM gegen Al-Ain
  • Trump fragt Juve-Spieler nach Frauen im Team und spricht über Einwanderung
  • 18'000 Zuschauer sahen Juventus' 5:0-Sieg gegen Al-Ain bei der Klub-WM
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Nicolas HorniSportredaktor

Vor etwas über 18’000 Zuschauern holt sich Juventus Turin in der Nacht auf Donnerstag den Auftaktsieg zur Klub-WM. Zu reden gibt nach dem 5:0-Sieg gegen Al-Ain aber vor allem der Besuch einiger Juve-Spieler im Büro von US-Präsident Donald Trump. Um Sportliches ging es beim Besuch, dem auch Fifa-Boss und Trump-Freund Gianni Infantino beiwohnte, aber kaum.

«Könnten Frauen in Ihrem Team spielen?», fragt Trump die Klub-Verantwortlichen und Spieler. Während sich die Spieler untereinander peinlich berührt anschauen und mit betretenem Schweigen reagieren, versucht Juve-Geschäftsführer Damien Comolli zu deeskalieren: «Wir haben ein hervorragendes Frauen-Team.» Für Trump nicht genug: «Aber sie sollten mit Frauen spielen, richtig?» Comolli erwidert nur ein leichtes Lächeln, Trump reagiert ein letztes Mal: «Seht ihr, sie sind sehr diplomatisch.»

Hintergrund der bizarren Szene ist Trumps jahrelanger Feldzug gegen trans Personen im Sport. Erst im Februar verfügte er per Dekret, dass trans Sportlerinnen aus dem Frauensport ausgeschlossen werden sollen.

«Sie müssen legal kommen»

Auch die Einwanderungsthematik durfte beim Besuch der Italiener natürlich nicht fehlen. «Die Leute kommen, aber sie müssen legal kommen. Wie die Jungs hinter mir. Sie müssen legal kommen. Wenn sie legal kommen, wollen wir sie. Sie müssen sagen, dass sie Amerika lieben, dass sie unser Land lieben. Und wenn sie das nicht sagen können, wollen wir sie nicht.»

Auch Giftpfeile in Richtung Vorgänger Joe Biden und ein Vortrag zum Nahost-Konflikt liess sich der 79-Jährige nicht nehmen. «Ich habe noch nicht entschieden, ob wir den Iran angreifen werden. Es könnte zu einem Regimewechsel kommen, wir werden sehen», erzählt er vor versammelter Mannschaft. 

«In meinen Augen kann man ihn als Rassisten bezeichnen»

«Es war ehrlich gesagt überraschend», meint der leicht irritierte US-Nationalspieler Timothy Weah im Nachgang. «Sie sagten uns, dass wir dorthin gehen müssen, ich hatte keine Wahl. Es war etwas komisch als er anfing, über politische Fragen in Bezug auf den Iran und solche Dinge zu sprechen – ich will ja einfach nur Fussball spielen.»

Mit Weahs Teamkollege Weston McKennie war zudem ein Spieler beim Oval-Office-Besuch mit dabei, der sich bereits öffentlich gegen den US-Präsidenten gestellt hatte. «Ich glaube nicht, dass Trump der richtige Mann für das Amt des Präsidenten ist. Ich stehe zu diesen Worten.» Und doppelt nach: «Ich glaube, er versteht nicht die Verantwortung, die er für das ganze Land hat. Ich glaube, er ist ignorant», sagte er im Jahr 2020, damals noch in Diensten von Schalke 04, der «Bild»-Zeitung. «Ich unterstütze ihn nicht ein bisschen. Ich glaube nicht, dass er ein Mann ist, der zu seinem Wort steht. In meinen Augen kann man ihn als Rassisten bezeichnen.»

Gruppe A
Mannschaft
SP
TD
PT
1
SE Palmeiras SP
SE Palmeiras SP
3
2
5
2
Inter Miami CF
Inter Miami CF
3
1
5
3
FC Porto
FC Porto
3
-1
2
4
AL Ahly SC (Egy)
AL Ahly SC (Egy)
3
-2
2
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Paris Saint-Germain
Paris Saint-Germain
3
5
6
2
Botafogo FR RJ
Botafogo FR RJ
3
1
6
3
Atletico Madrid
Atletico Madrid
3
-1
6
4
Seattle Sounders
Seattle Sounders
3
-5
0
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
TD
PT
1
SL Benfica
SL Benfica
3
7
7
2
Bayern München
Bayern München
3
10
6
3
Boca Juniors
Boca Juniors
3
-1
2
4
Auckland City
Auckland City
3
-16
1
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
TD
PT
1
CR Flamengo RJ
CR Flamengo RJ
3
4
7
2
Chelsea FC
Chelsea FC
3
3
6
3
Esperance Sportive de Tunis
Esperance Sportive de Tunis
3
-4
3
4
Los Angeles FC
Los Angeles FC
3
-3
1
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Inter Mailand
Inter Mailand
3
3
7
2
CF Monterrey
CF Monterrey
3
4
5
3
CA River Plate (ARG)
CA River Plate (ARG)
3
0
4
4
Urawa Red Diamonds
Urawa Red Diamonds
3
-7
0
Playoffs
Gruppe F
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
3
2
7
2
Fluminense FC RJ
Fluminense FC RJ
3
2
5
3
Mamelodi Sundowns
Mamelodi Sundowns
3
0
4
4
Ulsan HD FC
Ulsan HD FC
3
-4
0
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Manchester City
Manchester City
3
11
9
2
Juventus Turin
Juventus Turin
3
5
6
3
Al Ain FC
Al Ain FC
3
-10
3
4
Wydad AC
Wydad AC
3
-6
0
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Real Madrid
Real Madrid
3
5
7
2
Al-Hilal Saudi FC
Al-Hilal Saudi FC
3
2
5
3
FC Salzburg
FC Salzburg
3
-2
4
4
CF Pachuca
CF Pachuca
3
-5
0
Playoffs
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