Beim Comeback in der 1. Bundesliga nach sieben Jahren Zweitklassigkeit hat der HSV nicht nur mit Gegner Gladbach zu kämpfen – sondern auch mit der Unterlage direkt neben dem Spielfeld. In der Startphase gleiten gleich zwei Hamburger auf dem rutschigen Beton aus: Ransford Königsdörffer in der fünften und Giorgi Gocholeishvili in der 21. Minute.
Besonders bei Gocholeishvili siehts schmerzhaft aus. Der Georgier knallt mit voller Wucht in die Werbebande und muss am linken Knie behandelt werden. «Das ist wirklich gesundheitsgefährdend», echauffiert sich Dazn-Experte Tobias Schweinsteiger. «Vor den Auswechselbänken liegt ein Kunstrasen auf dem Beton, aber da, wo die Jungs mit 20, 25, 30 km/h hinsprinten und abbremsen müssen, ist nur Beton.» Das sei brutal gefährlich.
Schweinsteiger weiter: «Da steht zwei Meter weiter hinten diese Bande. Da müsste man sich in puncto Stadionsicherheit – vor allem für die Spieler – mal Gedanken drüber machen.» Für Gocholeishvili gehts nach dem kurzen Schreckmoment weiter.
Fleissiger Muheim
Bei den Gästen steht Miro Muheim (Debüt in der 1. Bundesliga) in der Startelf – im Gegensatz zu Silvan Hefti, dessen HSV-Zukunft ungewiss scheint. Offiziell fehlt Hefti den Rothosen wegen einer Zerrung im Hüftbeuger. Aussenverteidiger Muheim tritt die Corner – und bereitet Hamburgs lange Zeit gefährlichste Aktion in der 68. Minute vor. Alexander Rössing-Lelesiits abgefälschter Schuss pariert der nahezu beschäftigungslose Moritz Nicolas.
Gladbach-Cheftrainer Gerardo Seoane schenkt Nicolas als Nummer 1 das Vertrauen – zum Leidwesen von Jonas Omlin, der auf der Bank sitzt und zudem auch noch als Captain abgesetzt worden ist. Mit Nico Elvedi figuriert dennoch ein Schweizer bei den Fohlen in der Anfangsformation.
HSV bleibt Torjubel im Hals stecken
Zum grossen spielerischen Aufreger in einer chancenarmen Partie kommts kurz vor Schluss. Da liegt der Ball doch tatsächlich im Gladbacher Tor, allerdings bleibt dem HSV der Jubel über das 1:0 im Hals stecken (89.). William Mikelbrencis wird aus dem Abseits zurückgepfiffen. Nur stellt sich die Frage: Musste der Franzose am zweiten Pfosten das Leder tatsächlich noch über die Linie drücken – oder wäre der Kopfball von Yussuf Poulsen nicht auch so reingegangen?
«Wenn er nicht rangeht, zählt das Tor», ist sich Gladbach-Verteidiger Elvedi, der bei der heissen Szene das Luftduell mit Poulsen verliert, im Dazn-Interview nach dem Schlusspfiff sicher. «Da hatten wir schon ein bisschen Glück.» HSV-Poulsen selber sagt: «Es ist zwar bitter, aber ich wäre in dieser Situation auch hingegangen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | 1 | 6 | 3 | ||
2 | 1 | 3 | 3 | ||
3 | 1 | 2 | 3 | ||
3 | 1 | 2 | 3 | ||
5 | 1 | 1 | 3 | ||
5 | 1 | 1 | 3 | ||
7 | 1 | 1 | 3 | ||
8 | 1 | 0 | 1 | ||
8 | 1 | 0 | 1 | ||
10 | 1 | 0 | 1 | ||
10 | 1 | 0 | 1 | ||
12 | 1 | -1 | 0 | ||
12 | 1 | -1 | 0 | ||
14 | 1 | -1 | 0 | ||
15 | 1 | -2 | 0 | ||
15 | 1 | -2 | 0 | ||
17 | 1 | -3 | 0 | ||
18 | 1 | -6 | 0 |