Eine Strasse mit zwei Geschäften, eine Kirche, eine Schule – und mittendrin ein Profi-Fussballteam in der höchsten Liga. Das ist das polnische 750-Einwohner-Dorf Nieciecza.
Wie das geht?
Hinter der verrückten Geschichte steckt Krzysztof Witkowski, der als Bauunternehmer viel Geld verdient und aus dem Dorf stammt. Ihm gehört auch der Fussballverein Termalica Bruk-Bet Nieciecza, der eben den Aufstieg in die höchste polnische Liga geschafft hat.
Als Präsidentin des Klubs hat Witkowski seine Frau Danuta eingesetzt. Sie arbeitet eigentlich als Leiterin einer katholischen Schule.
Im Dorf spielen darf der Verein in der kommenden Saison trotzdem nicht. Das Stadion fasst nur 2262 Zuschauer und hat weder Flutlicht, noch eine Rasenheizung.
Deshalb werden die Kicker ins rund 100 Kilometer entfernte Krakau ausweichen müssen. (F.S.)