Nach langem Leidensweg
Löst Sturm-Hoffnung Pilgrim den Knoten im Schweizer Offensivspiel?

Die Schweizer Fussball-Nationalmannschaft kämpft mit Torflaute. Alayah Pilgrim, 22-jährige Stürmerin, könnte die Lösung sein. Nach Verletzungspech ist sie für die Heim-EM wieder fit und bereit, die Offensive zu beleben.
Publiziert: 17.06.2025 um 18:07 Uhr
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Aktualisiert: 18.06.2025 um 16:28 Uhr
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Alayah Pilgrim gilt als eine der grössten Hoffnungen im Schweizer Angriff.
Foto: TOTO MARTI

Darum gehts

  • Schweizer Nationalmannschaft kämpft mit Torflaute vor der EM
  • Alayah Pilgrim kehrt nach Verletzungen als Hoffnungsträgerin zurück
  • 22-jährige Stürmerin erzielte drei Tore in vier Länderspielen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Pascal KeuschRedaktor Sport

In sechs der letzten acht Spiele bleibt die Nati ohne Torerfolg. Und das, obwohl die Schweiz über durchaus viel Qualität im Sturm verfügt. 

In der EM-Vorbereitung liegt der Fokus deshalb besonders auf der Torgefährlichkeit. «Wir arbeiten viel an Torabschlüssen und der Spielauslösung», erklärt Offensivspielerin Alayah Pilgrim (22) auf einer Medienkonferenz.

Pilgrim gilt als eine der grössten Schweizer Sturmhoffnungen. Gleich im ersten Spiel unter der neuen Nati-Trainerin Pia Sundhage (65) im Frühjahr 2024 trifft die 22-Jährige. Kurz zuvor war sie vom FC Zürich in die Hauptstadt Italiens gewechselt. In den drei darauffolgenden Länderspielen trifft sie zweimal – ein vielversprechender Einstand unter dem neuen Coach.

Verletzungspech

Dann plötzlich der Schock: Bei der 13-fachen Nationalspielerin wird ein Knorpelschaden im linken Knie festgestellt. Fussball kann sie vorerst vergessen. Den ganzen Sommer verbringt Pilgrim in der Physiotherapie und im Kraftraum. «Vor allem im Kopf war es sehr anstrengend und belastend», sagt sie.

Kurz darauf feiert die junge Schweizerin bei der Roma ihr Comeback, möglicherweise zu früh. Anfang November knickt sie in einem Spiel um und reisst sich dabei zwei Aussenbänder und zerrt sich ein Innenband. Die Nati-Zusammenzüge verpasst sie allesamt.

Seit Februar steht Pilgrim wieder im Aufgebot des Nationalteams, kommt jedoch nur zu Teileinsätzen. «Mehr wäre gar noch nicht gegangen vorher. Ich war noch nicht fit und hatte noch nicht so viel Selbstvertrauen», erklärt sie rückblickend.

«Ich bin fit und bereit»

In den letzten Monaten kämpft sich Pilgrim Schritt für Schritt zurück: Beim Tabellendritten der Serie A erhält sie wieder mehr Einsatzzeit, steht vermehrt in der Startelf. Zwei Wochen vor dem EM-Auftakt gegen Norwegen sagt sie im Gespräch mit Blick: «Ich kann jetzt sagen, dass ich fit und bereit bin. Ich bin wieder im Rhythmus.»

Für die Schweiz könnte sie im Offensivspiel zur entscheidenden Figur werden und eine echte Waffe sein. «Ob ich jetzt auf der linken Seite spiele, Sturmspitze ... da bin ich eigentlich sehr flexibel», erklärt sie. Vor allem aber sei sie einfach nur glücklich, wieder dabei zu sein.

«Ich glaube, es ist ein Traum jeder Spielerin, eine Heim-EM zu spielen. Vor der eigenen Familie, den Fans, die ganze Kulisse: Das ist etwas Einmaliges», sagt Pilgrim. Vielleicht kommt sie nach ihrem langen Leidensweg genau zur richtigen Zeit zurück, um das Offensivproblem der Nati endlich zu lösen.

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