Darum gehts
- Italiens Fussballerinnen vor möglichem EM-Viertelfinaleinzug, Fokus auf Manuela Giugliano
- Giugliano könnte Nationalmannschaft nach EM verlassen, Angebot aus Saudi-Arabien
- Seit zwölf Jahren wartet Italien auf Viertelfinal-Teilnahme bei Europameisterschaft
Scrollt man durch die italienischen Gazetten, findet man gerade erstaunlich wenig über die EM. Von der Euphorie, die hierzulande zu spüren ist, ist man in Italien weit entfernt. Dabei sind die «Azzurre» kurz davor, etwas Grosses zu erreichen. Seit zwölf Jahren warten sie darauf, wieder einmal in ein Viertelfinale vorzustossen.
Und am Freitag könnte es endlich Realität werden. Vieles spricht für Italien – auch wenn sie im letzten Gruppenspiel ausgerechnet gegen Turnierfavorit Spanien antreten müssen. Aber selbst eine Niederlage könnte reichen. Dann, wenn Portugal gegen Belgien nicht gewinnt oder aber im Fall eines Sieges die schlechtere Tordifferenz aufweist.
Nur eine Nebenrolle für den Star
Statt der Ausgangslage sorgt in Italien allerdings ein anderes Thema für Schlagzeilen: Manuela Giugliano (27). Die Mittelfeldspielerin ist aus der italienischen Nationalmannschaft eigentlich nicht wegzudenken. Nicht nur, weil sie die erste Italienerin überhaupt war, die es auf die Liste der «Ballon d’Or»-Kandidatinnen (für die Frauen gibt es diese Auszeichnung seit 2018) geschafft hat.
An der Euro ist Giugliano bislang ein Schatten ihrer selbst. Sowohl gegen Belgien als auch gegen Portugal wurde sie schon nach weniger als einer Stunde ausgewechselt. Trainer Andrea Soncin (46) sieht darin aber kein Grund zur Sorge. «Mit ihr ist alles in Ordnung. Sie muss mir nichts beweisen. Wie ich immer sage, es gibt einen klaren Gameplan: Es gibt eine Mannschaft, die anfängt, und eine, die das Spiel beendet.»
Abgang-Gerüchte um Giugliano
Für den «commissario tecnico» also alles halb so schlimm. Gegen Spanien dürfte Giugliano wiederum von Beginn weg starten. Ob sie dann aber auch ein erstes Mal an diesem Turnier durchspielt, ist offen. Mindestens so unklar ist auch ihre sportliche Zukunft – sowohl im Nationalteam, als auch in ihrem Klub, der AS Roma, wo sie die ikonische Nummer 10 eines gewissen Francesco Totti trägt.
Laut Rai-Journalistin Sara Meini ist Giugliano nämlich bereit, die Nationalmannschaft-Karriere nach der Europameisterschaft zu beenden. Und auch auf Klub-Ebene ist etwas in Bewegung. Und zwar soll ihr ein lukratives Angebot aus Saudi-Arabien vorliegen.
«Mein grösster Wunsch ist ...»
Zu den Gerüchten äussert sich Giugliano derzeit nicht. Dabei hat sie eigentlich klare Zukunftspläne, wie sie unlängst gegenüber Sky Sport Italia preisgab: «Ich glaube, ich spiele noch drei, vier Jahre. Später will ich dann eine Fussballschule gründen, wo ich jungen Mädchen das Fussballspielen beibringen kann. Aber mein grösster Wunsch ist es, eine eigene Familie zu haben.»
Noch sind Giuglianos Gedanken aber noch voll und ganz auf den Fussball gerichtet. Und nun geht es erst einmal darum, Italien wieder in ein EM-Viertelfinale zu führen. Zum ersten Mal seit zwölf Jahren.
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