Das Spiel
Die Spanierinnen gewinnen im zweiten Spiel erwartungsgemäss zum zweiten Mal. Gegen Belgien resultiert ein 6:2. Trotz kompletter spanischer Dominanz zeigen die Aussenseiterinnen bisweilen die auf, dass die amtierenden Weltmeisterinnen doch verwundbar sind.
In der ersten Halbzeit kassieren die Ibererinnen nach der Führung gegen immer wieder mutig aufspielende Belgierinnen postwendend den Ausgleich nach einer Ecke, nach dem Seitenwechsel hebelt ein einziger langer Steilpass die komplette Hintermannschaft aus. Zum zweiten Mal fällt der Ausgleich.
Abgesehen von den Gegentoren gestaltet sich das Spiel in Thun wie erwartet: Spanien kontrolliert die Partie, kommt in der ersten Halbzeit auf beeindruckende 83 Prozent Ballbesitz, spielt fast fünfmal so viele erfolgreiche Pässe (411 zu 85). Auch im zweiten Durchgang ist die Furia Roja feldüberlegen – wenn auch nicht mehr ganz so extrem. Dafür legen sie an Torgefährlichkeit zu, auch weil die Belgierinnen den flinken Spanierinnen mit der Zeit etwas mehr Räume gewähren.
So fahren die Turnierfavoritinnen nach dem beeindruckenden 5:0 gegen Portugal den nächsten – schlussendlich ungefährdeten – Kantersieg ein. Die K.-o.-Phase ist dem Team von Trinerin Montserrat Tomé nur noch theoretisch zu nehmen. Alles sieht nach Gruppensieg aus, in den Viertelfinal gegen die Schweiz oder Finnland führt.
Belgien ist nach dem Unentschieden zwischen Italien und Portugal im zweiten Spiel der Gruppe B bereits ausgeschieden.
Die Tore
22. Minute, Alexia Putellas, 1:0. Nach schönem Zusammenspiel mit Guijarro und Lopez auf engem Raum trifft die zweifache Weltfussballerin mit einem satten Aussenrist-Schuss aus rund 12 Metern.
24. Minute, Justine Vanhaevermaet, 2:0. Die 1,85-grosse Mittelfeldspielerin köpfelt nach einer Ecke von Wullaert in den Fünf-Meter-Raum ein. Sie setzt sich robust gegen die 15 Zentimeter kleinere Guijarro durch. Torhüterin Nanclares bleibt auf der Linie und sieht unglücklich aus.
39. Minute, Irene Paredes, 2:1. Auch die Spanierinnen können Kopfballtore nach Ecke. Pina tritt den Corner, die Barça-Verteidigerin wuchtet den Ball aus rund acht Metern unbedrängt ins Netz.
50. Minute, Hannah Eurlings, 2:2. Die Stürmerin wird von Wullaert aus der eigenen Hälfte steil geschickt, setzt sich im Laufduell robust gegen Batlle durch und trifft eiskalt via Innenpfosten. Das Tor wird erst nach Absprache mit dem VAR gegeben.
52. Minute, Esther Gonzalez Rodriguez, 3:2. Putellas lanciert die routinierte Stürmerin vom Gotham FC aus New York, die aus halbrechter Position eiskalt flach in die weite Ecke trifft. Es ist bereits das dritte EM-Tor im zweiten Spiel der 32-Jährigen.
61. Minute, Mariona Caldentey, 4:2. Kapitänin Paredes legt eine Ecke vom weiten Pfosten zurück ins Zentrum, Gonzalez Rodriguez scheitert mit ihrem Versuch. Der Abpraller fällt Caldentey vor die Füsse, die sich nicht zweimal bitten lässt.
81. Minute, Claudia Pina, 5:2. Die Barça-Akteurin bekommt den Ball von Putellas und fasst sich aus rund 18 Metern ein Herz. Ein genialer Schlenzer in die rechte Ecke kommt dabei raus.
86. Minute, Alexia Putellas, 6:2. Wieder nach einer Ecke flippert der Ball über Umwege zu Putellas, die mit der ersten Berührung trifft. Das erste und letzte Tor des Spiels geht auf ihr Konto.
Das gab zu reden
Weltfussballerin Aitana Bonmatí litt an einer Hirnhautentzündung und spielte im Startspiel gegen Portugal nur zehn Minuten. Auch im zweiten Spiel steht der Barça-Star nicht in der Startelf, bekommt aber immerhin ganze 45 Minuten Spielzeit.
So gehts weiter
Die letzte Runde der Gruppe B steht am Freitag auf dem Programm. Spanien trifft auf Italien, Belgien spielt zeitgleich gegen Portugal.
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