Das Spiel
Die Schweiz ist im Freudentaumel! Nach einem Fehler im Aufbauspiel der Isländerinnen erobert Lia Wälti den Ball und spielt auf Sydney Schertenleib. Das Nati-Juwel sieht Géraldine Reuteler in die Tiefe laufen, die die Vorlage eiskalt zum 1:0 verwandelt und die Gastgeberinnen damit auf die Siegesstrasse befördert.
Dabei hätte die Partie auch anders ausgehen können. Bereits nach 45 Sekunden schrecken die Nati-Fans im Wankdorf hoch. Nach einem weiten Einwurf von Islands Sveindis Jane Jonsdottir schiesst Ingiböjrg Sigurdardottir aus rund elf Metern nur an die Latte.
Nach dem Weckruf kommt die Schweiz besser ins Spiel – die Isländerinnen halten mit Physis dagegen. In der 28. Minute jubeln die Schweizerinnen über das vermeintliche Führungstor von Svenja Fölmli – vermeintlich, weil Fölmli ihre Gegnerin mit einem Bodycheck blockiert. Der VAR interveniert und Schiedsrichterin Marta Huerta de Aza nimmt den Treffer zurück. Kurz vor der Pause bleibt den Fans der Jubel erneut im Hals stecken. Iman Beney zieht aus 25 Metern ab, doch ihr Schuss zischt um Haaresbreite am Tor vorbei.
Die zweite Hälfte beginnt wie der erste Durchgang: mit einem Lattentreffer der Isländerinnen. Karolina Lea Vilhjalmsdottir strammer Freistoss klatscht auf die Lattenoberkante. Die Schweizerinnen bleiben bis zu Reutelers Tor lange harmlos. Island macht hinten auf und lädt die Schweiz zu Kontern ein. Alayah Pilgrim vollendet einen solchen in der Nachspielzeit mit dem 2:0. Dank des Siegs reicht der Schweiz ein Unentschieden im letzten Spiel gegen Finnland
Die Tore
76. Minute, Géraldine Reuteler, 1:0. Schertenleib steckt durch zu Reuteler, die Runarsdottir aus halbrechter Position keine Chance lässt. Viggosdottir verpasst den Ball mit ihrer Grätsche knapp.
90. Minute, Alayah Pilgrim, 2:0. Pilgrim haut die Kugel nach einem Konter von ausserhalb des Strafraums zur Entscheidung ins Netz. Der Ball wir noch unhaltbar abgefälscht. Das Wankdorf explodiert ein zweites Mal.
Die Stimmen
Die Beste
Géraldine Reuteler. In der ersten Halbzeit die einzige Schweizerin im Berner Regen, die auf Normaltemperatur kommt. Nach der Pause krönt sie ihren erneut starken Auftritt mit dem Goldenen Tor zum 1:0.
Die Schlechteste
Smilla Vallotto. Unsere Zauberin scheint ihre Magie verloren zu haben. Jeder einzelne ihrer stehenden Bälle ist komplett harmlos. Lässt die Grosschance zum 2:0 liegen.
Die Fans
29'658 Fans sorgen im Wankdorf für eine erneut grossartige Kulisse. 12’000 davon sind zuvor mit dem Fanmarsch aus der Berner Altstadt in Richtung Stadion gezogen.
Die Schiris
Schiedsrichterin Marta Huerta De Aza aus Spanien lässt den Isländerinnen viel zu viel durchgehen. Die greifen schon in der ersten Halbzeit immer wieder zu taktischen Fouls, die Unparteiische wartet aber sehr lange, bis sie endlich das erste Mal Gelb zückt.
Das gab zu reden
Gleich zweimal ertönt im Wankdorf fälschlicherweise die Tormusik. Erst provoziert Svenja Fölmli mit ihrem Kopfball ein isländisches Eigentor. Nach VAR-Eingriff nimmt die spanische Schiedsrichterin den Treffer aber wieder zurück. Fölmli soll ihre Gegenspielerin zuvor gefoult haben. Ein fragwürdiger Entscheid. Später streift ein Volley von Iman Beney aus 25 Metern das Aussennetz. Der Stadion-DJ scheint etwas gar nervös und lässt die Tormusik ein zweites Mal laufen.
So gehts weiter
Die Schweiz spielt am Donnerstag in Genf gegen Finnland (21 Uhr). Ein Punkt reicht für Platz zwei. Island, das schon ausgeschieden ist, spielt zeitgleich gegen Gruppensieger Norwegen.
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