Xhemaili leitet mit Traum-Assist Reutelers Führungstreffer ein
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Ekstase auf der Schützi:Xhemaili leitet mit Traum-Assist Reutelers Führungstreffer ein

«Es gab Scheissmomente»
Nati-Zauberin Xhemaili über ihre bitteren letzten Monate

Die WM 2023 hat Riola Xhemaili (22) noch knapp verpasst. Am EM-Heimturnier ist die Offensivspielerin nun aber dabei – und darf nach ihrem starken Auftritt gegen Tschechien von noch mehr träumen.
Publiziert: 27.06.2025 um 09:19 Uhr
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Aktualisiert: 27.06.2025 um 12:01 Uhr
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Riola Xhemaili glänzt gegen Tschechien mit zwei Skorerpunkten.
Foto: TOTO MARTI

Darum gehts

  • Riola Xhemaili überzeugt im Testspiel gegen Tschechien mit starker Leistung
  • Xhemaili trifft zur Führung und bereitet zweites Tor vor
  • 22-jährige Stürmerin kämpfte sich nach der verpassten WM 2023 zurück ins Team
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

Als eine der letzten Spielerinnen ist Riola Xhemaili (22) gerade noch so auf den EM-Zug aufgesprungen. Nach dem 4:1-Testspiel-Sieg gegen Tschechien sitzt die Offensivspielerin aber plötzlich ganz vorn im Nati-Lokführerstand. Die Solothurnerin steht sechs Tage vor EM-Start auf der Schützenwiese überraschend in der Startelf – und nutzt ihre Chance eindrücklich.

Erst trifft Xhemaili eiskalt zur Schweizer Führung, dann bereitet sie mit einem sensationellen Absatztrick den zweiten Treffer durch Reuteler vor. «Ich hatte diese Woche im Training schon einmal eine solche Aktion. Geri hat gewusst, dass der Ball kommt», erzählt die PSV-Spielerin. Zusammen mit Reuteler habe sie sich im Sturm richtig wohlgefühlt. «Wir verstehen uns blind. Das hat sehr viel Spass gemacht», strahlt Xhemaili.

Dabei hatte das einstige Supertalent in den vergangenen Monaten in der Nati nur wenig zu lachen. Trotz einer starken Saison in den Niederlanden verzichtet Pia Sundhage (65) mehrfach darauf, Xhemaili für die Nati aufzubieten. Anfang Juni, im letzten Nations-League-Spiel vor Start der EM-Vorbereitung, steht die Stürmerin zum ersten Mal in diesem Jahr für die Nati auf dem Platz. «Das letzte Jahr war nicht einfach für mich. Es gab Scheissmomente, in denen ich einfach gern Teil der Nati gewesen wäre», blickt Xhemaili zurück.

WM 2023 noch knapp verpasst

Nachdem die damalige Nati-Trainerin Inka Grings Xhemaili vor der WM 2023 in Australien und Neuseeland als allerletzte Spielerin aus dem Nati-Kader gestrichen hatte, galt sie auch im Hinblick aufs Heimturnier als grosse Wackelkandidatin. Doch in der langen Vorbereitung hat sie Trainerin Sundhage von ihren Qualitäten überzeugen können. «Sie hat im Training und auch im Spiel ihre technischen Qualitäten gezeigt», bestätigt die Nati-Trainerin. «Je näher sie am Tor ist, desto besser wird sie. Ich bin sehr glücklich mit ihrer Leistung.»

«Gab Scheissmomente, deshalb bin ich froh, hier zu sein»
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Xhemaili nach Tschechien-Spiel:«Gab Scheissmomente, deshalb bin ich froh, hier zu sein»

Für Xhemaili selbst sind Sundhages Worte keine Selbstverständlichkeit. «Ich habe mir das Vertrauen, das ich jetzt bekomme, hart erarbeitet», so die Trickserin, die sich mit ihrem Auftritt gegen Tschechien für mehr als nur die Jokerrolle empfohlen hat. Ob es am kommenden Mittwoch zum EM-Auftakt erneut für die Startelf reicht? «Wir werden sehen, wie sich Pia entscheidet.» Xhemaili müsste dafür wohl Barça-Spielerin Sydney Schertenleib verdrängen. «Egal, ob von Anfang an oder nicht, ich werde Vollgas geben», so die neue Nati-Lokführerin.

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